Kolumnen zu folgendem Johannes Martin Kränzle

Bavaria trifft Fledermaus - Glitzer, Witz und viel Sause zum J...

Helmut Pitsch

Johann Strauß Die Fledermaus Bayerische Staatsoper 8.1.2023 Bavaria trifft Fledermaus - Glitzer, Witz und viel Sause zum Jahreswechsel in München Die komische Operette Die Fledermaus gehört zu den beliebtesten Werken des Walzerkönigs Johann Strauß. Seit der Uraufführung 1874 findet sich das Werk gerade zum Jahreswechsel auf zahlreichen Opernspielplänen. Eine amüsante leichte Handlung, schwungvolle zündende Melodien und die...


Ermattet erklimmt Wotan die Burg - Rheingold in München

Helmut Pitsch

Ermattet erklimmt Wotan die Burg Richard Wagner Rheingold Bayerische Staatsoper 30.6.2021 So wurde Rheingold zu den Festspielen am Ende ein wahrer Krimi. Lag es am sehr getragenem Tempo von Erik Nielsen, der den Sängern so  einiges abverlangte, gleichwohl er sehr transparent und in der Lautstärke vorsichtig umging. John Lundgren als Wotan wirkte von Beginn an zurückhaltend und zeigte wenig göttliche Strahlkraft als Gottvater. Seine letzten Einsätze...


Vergänglichkeit modern interpretiert - der neue Rosenkavalier ...

Helmut Pitsch

Die Zeit ist ein sonderbar Ding – Dieses berühmte Zitat aus der Oper „Der Rosenkavalier“ von Richard Strauss nach dem Libretto von Hugo von Hofmannsthal scheint Barrie Kosky, der Regisseur der lange erwarteten Neuinszenierung sehr ernst zu nehmen. 1972 hatte die legendäre bis heute beim Publikum beliebte Inszenierung von Otto Schenk Premiere. Über 50 Jahre wurde diese opulente Rokoko Inszenierung verehrt. Jetzt quasi als Abschiedswerk läßt der...


Starke Bilder und ein technisches Experiment Boris Godunow in ...

Helmut Pitsch

Bücher plappern eifrig, sind kaum zu bändigen, Hochregallager werden herumgeschoben - aktionsreich beginnt auf der grau einfärbig ausgeleuchteten Bühne des Züricher Opernhauses die vieldiskutierte und mit Spannung erwartete Neuinszenierung des Boris Godunow. Viel wurde diskutiert insbesondere ob der ausgefallenen technischen Lösung, um dieses mutige gross angelegte Projekt in Zeiten von Corona überhaupt zu realisieren. Modest Mussorgskys Oper ist eine...


Salzburger Festspiele: Eine beglückende "Cosi" - aus der Not g...

Helmut Christian Mayer

Eine weiße Wand mit zwei weißen Türen, eine bühnenbreite Treppe zum hochgefahrenen Orchestergraben, keine Versatzstücke, keine Requisiten. Nur einmal öffnet sich zur Serenade, wenn etwas Natur vonnöten ist, die Wand und gibt einen großen Baum mit Blättern frei: Minimalistisch ist die Ausstattung (Johannes Leiacker) im Großen Festspielhaus, in Schwarz-Weiß gehalten sind die einfachen Kostüme (Barbara Drosihn), nur wenn sich...