Kolumnen zu folgendem Nikolai Schukoff

Prokofjews “Der feurige Engel“ am Theater an der Wien: Siedend...

Helmut Christian Mayer

Bis zum obersten Bühnenrand steht der Turm aus aufgestapelten und verschlungenen Metallbetten, auf welchen in verschiedensten Höhen Frauen sitzen und zum wuchtigen Finalchor singen. Und sie alle werden Zeugen des letzten Übergriffs auf Renata. Ein Inquisitor, ein rauchender Schreibtischtäter, lässt sie sich von Mephisto vorführen und erschießt sie dann: Mit diesem starken Bild lässt Andrea Breth Sergej Prokofjews selten gespielte Oper...


Zaza eine gelungene Wiederbelebung mit wenig Potenzial am Thea...

Helmut Pitsch

Vergessen schlummert Zaza, eine Commedia lirica aus dem großen Schaffen von Ruggero Leoncavallo. Nur sein Einakter „Pagliacci – Der Bajazzo“ konnte die Spielpläne der großen Opernhäuser nachhaltig erobern und besiegelte den Ruhm seines Schöpfers. Derweil komponierte er fleißig und zeichnet sich auch als talentierter Librettist aus. Diese Gabe teilt er mit Richard Wagner, mit dem er während seines Aufenthaltes in Paris von 1882-1886...


Henzes "Bassarids" bei den Salzburger Festspielen: Von Neuroti...

Helmut Christian Mayer

Dionysus wurde von Zeus und Semele gezeugt. Semele verbrannte, als sich ihr Gottvater in voller Pracht zeigte. Theben ist seither in zwei Lager gespalten, in Gläubige und Ungläubige: In einem 15-minütigen, teils gesprochenen Prolog ohne Musik zeigt uns Krzysztof Warlikowski zum besseren Verständnis die Vorgeschichte. Erst hier setzt nun die Oper The Bassarids von Hans Werner Henze ein, eine Produktion der Salzburger Festspiele aus 2018, die kürzlich bei...