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- Hosenrollen
Als "Hosenrollen" bezeichnet man in der Oper travestieartige Rollen männlicher Charaktere, die vor dem 19. Jahrhundert von Sängerinnen - oder Kastraten - gesungen wurden, bevor sie nach und nach von Countertenören und Sopranisten abgelöst wurden.
Die "Hosenrollen", die von Frauen (oft Mezzosopranistinnen) gesungen wurden, waren in der Regel für junge Männer geschrieben. Dies gilt für Cherubino in Figaros Hochzeit, Stéphano in Gounods Roméo et Juliette, den Märchenprinzen in Massenets Cendrillon oder Octavian im Rosenkavalier. Knabenrollen sind oft auch "Hosenrollen", wie z.B. Hänsel in Humperdincks Hänsel und Gretel. Die hohe Stimme symbolisiert die Jugend der Figur.