Die Osterfestspiele stellen ihr Programm für 2020 vor

Xl_img_1490 © Mathias Creutzinger
Giuseppe Verdis Don Carlo mit einem neuen Prolog von Manfred Trojahn Im Fokus des Programms der Osterfestspiele Salzburg 2020 steht eine außergewöhnliche Opern- Neuproduktion. Giuseppe Verdis Don Carlo wird in einer Neuinszenierung von Vera Nemirova unter der musikalischen Leitung von Christian Thielemann gezeigt. Vor der vieraktigen italienischen Fassung erklingt die Uraufführung des neuen Prologs zur Oper von Manfred Trojahn, den dieser im Auftrag der Osterfestspiele Salzburg und der Semperoper Dresden komponiert hat. Dieser instrumentale Prolog trägt den Titel Blick – Traum – Übergang und steht anstelle des sogenannten Fontainebleau-Aktes, der aus der französischen fünfaktigen Fassung der Oper bekannt ist und die Handlung der Oper einleitet. Der deutsche Komponist Manfred Trojahn ist einer der arriviertesten Komponisten der Gegenwart. Derzeit ist sein 2011 entstandenes Musiktheater Orest an der Wiener Staatsoper zu erleben. Bei den Osterfestspielen Salzburg 2016 wurde sein Stück Four Women from Shakespeare für Sopran und Ensemble uraufgeführt. Nach ihrer erfolgreichen Inszenierung der Walküre 2017 führt Vera Nemirova nun zum zweiten Mal bei den Osterfestspielen Salzburg Regie. Das Bühnenbild gestaltet Heike Scheele, die bei den Osterfestspielen 2011 die Bühne für Salome entworfen hatte, und für die Kostüme zeichnet Frauke Schernau verantwortlich. Die herausragende Solistenbesetzung wird angeführt von Ildar Abdrazakov als Filippo II und Yusif Eyvazov in der Titelrolle. Franco Vassallo singt den Rodrigo. Anja Harteros kehrt nach ihrer triumphalen Tosca im Vorjahr als Elisabetta zurück, und Ekaterina Semenchuk wird als Eboli auf der Bühne stehen. In bewährter Weise trägt das Residenzorchester der Osterfestspiele, die Sächsische Staatskapelle Dresden, die Oper musikalisch. Die Neuproduktion von Don Carlo ist eine Koproduktion mit der Semperoper Dresden. Der Gastdirigent der Osterfestspiele 2020 ist Daniel Harding. Der 1975 geborene Brite gilt als einer der erfolgreichsten Vertreter seines Faches aus der jüngeren Generation. Er ist seit 2016 Chefdirigent des Orchestre de Paris und seit 2007 in gleicher Position beim Schwedischen Radiosinfonieorchester tätig. Daniel Harding wird bei den Osterfestspielen am Pult der Sächsischen Staatskapelle Dresden, die er bereits öfter geleitet hat, Gustav Mahlers unvollendete Zehnte Symphonie dirigieren. Dieses fragmentarisch erhaltene Werk erklingt in der Fassung von Deryck Cooke. | Drucken

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