Salzburg- Wiener Philharmoniker erklimmen allen Unwettern zum Trotz meisterhaft den Alpengipfel

Xl_wph-dudamel-c-sf-marco-borrelli-004 © SF/ Marco Borelli

Wiener Philharmoniker Salzburger Festspiele 25.8.2024

Salzburg- Wiener Philharmoniker erklimmen allen Unwettern zum Trotz meisterhaft den Alpengipfel

Erfreuen den Zuhörer gerade noch die romantischen Kuhglocken auf einer Almwiese möchte er sich gleich darauf vor dem aufbrausendem Gewittersturm in Sicherheit bringen. So bildhaft echt gelingt den Wiener Philharmonikern unter Gustavo Dudamel die Interpretation der Alpensymphonie von Richard Strauss im Rahmen der Salzburger Festspiele. Das Orchester liefert wiederum  eine Glanzleistung an ausdrucksstarkem freudig engagiertem Spiel, perfekter Beherrschung der Instrumente und ein samtener einmalig voller Gesamtklang. Auf einem breiten farbenreichen Violiniteppich zaubern Hörner, Bläser oder Schlagzeuge individuelle Eindrücke verschiedener Naturstimmungen. Majestätisch verkündet die große Orgel die Kraft und Reinheit der Natur.  Der Venezuelaner, mittlerweile leicht ergraut fordert unermüdlich die Musiker, orientiert sich an einem satten Gesamtklang, der auch richtig dröhnen und schmettern darf - natürliche Wucht, die auch in Wirklichkeit immer erlebbar ist.

Zu Beginn des Konzertes erklingen von Richard Strauss seine Vier letzten Lieder rmit Asmik Grigorian. Die Litauerin feierte bei den Salzburger Festspielen große Erfolge als Salome oder Chrysothemis und in dieser Saison als Polina in der Spieler von Sergej Prokofjew. Ihre klarer Sopran neigt zur Dramatik, für die intim lyrischen Lieder zu Texten von Hermann Hesse und Joseph v Eichendorff fehlt Ihr Leichtigkeit und Weichheit wie auch Textverständlichkeit. Umso mehr strahlen die Wiener Philharmoniker mit innigem Spiel und einem poetisch berührenden Solo des Konzertmeisters.

Stehende Ovationen und begeisterter Jubel im Festspielhaus

Dr. Helmut Pitsch

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