Kolumnen zu folgendem Richard Wagner

Salzburger Pfingstfestspiele: Sängerisches Gipfeltreffen beim ...

Helmut Christian Mayer

Da Rolando Villazón wieder einmal kurzfristig abgesagt hatte, wurde die Dramaturgie des finalen Festkonzerts im Großen Festspielhaus bei den Salzburger Pfingstfestspielen gehörig durcheinandergebracht und das Programm musste, da es in der kurzen Zeit keinen Ersatz gab, abgeändert werden. Trotzdem war die Begegnung der unterschiedlichen Musikwelten von Gioachino Rossini und Richard Wagner spannend. Die beiden sind sich ja tatsächlich 1860 in Paris begegnet und...


Wagners "Walküre" an der Wiener Staatsoper: Großes, emotionale...

Helmut Christian Mayer

Selten erlebt man so makellose „Hojotoho“ Rufe wie von Iréne Theorin als Rollendebütantin an der Wiener Staatsoper bei der Wiederaufnahme von Richard Wagners „Die Walküre“. Sie ist die neue, durchschlagskräftige Brünnhilde mit ungefährdeten Spitzentönen. Im Finale berührt sie mit großem poetischen Ausdruck und innigem Spiel. Gemeinsam mit dem „Wotan vom Dienst“ Tomasz Konieczny beschert sie uns dabei auch...


Tristan und Isolde versteinert in Amsterdam

Achim Dombrowski

Im Jahr vor seinem Wechsel nach Aix-en-Provence wagt sich Künstlerintendant Pierre Audi an der Amsterdamer Oper, Stätte seines langjährigen Wirkens, an die Inszenierung von Wagners Tristan und Isolde. Die Produktion ist zugleich eine Ko-Produktion mit dem Théâtre des Champs-Élysées und dem Teatro dell’Opera di Roma. Im Bühnenbild und den Kostümen von Christof Hetzer blicken wir auf eine sterbende Welt. Im ersten Akt ist die...


Staatoper unter den Linden - Die Welten von Tristan und Isolde

Achim Dombrowski

Ganz in die Gegenwart einer supermodernen und luxuriösen Yacht im ersten Akt und eines ebenso teuren Umfeldes gesellschaftlicher Repräsentation im zweiten Akt versetzt uns Regisseur und Bühnenbildner Dmitri Tcherniakov in seiner Neuproduktion von Wagners Tristan und Isolde an der neueröffneten Staatsoper unter den Linden in Berlin.   Es ist die Welt Tristans, der mit seinen wie Geschäftspartner wirkenden Männerfreunden in lässigen, aber umso...


Mehr Siegfried weniger Action für Münchens Ring des Nibelung

Helmut Pitsch

Andreas Kriegenburg hat sich für seine Inszenierung des Siegfried viel einfallen lassen, mancherorts zu viel. So grenzt sein erster Akt in Mimes Schmiede an unnötigen Klamauk mit übertriebenem Treiben der zahlreichen Statisten. Menschliche Körper als formbare Masse sind Bühne gestalterisches Konzept. So bewegen sich eine Masse von Körpern mit schwingenden Armen während der Ouvertüre auf das Publikum zu. Ist das nun der furchtbare Wurm in seiner...


Musikalische Spitzenleistung verzaubert die Walküren in München

Helmut Pitsch

Einen regelrechten Aufstand verursachte Andreas Kriegenburg bei der Neuinszenierung seines Ring des Nibelungen an der bayerischen Staatsoper mit seinen stampfenden Walkürenrösser. Mittlerweile verursacht die Horde junger, ihre lange Mähne schwingender, Frauen vereinzelte Lacher und Szenenapplaus. Sicherlich ist die Szene gewöhnungsbedürftig und in ihrer Aussagekraft und Lönge zu hinterfragen, in Erinnerung wird sie jedem Besucher auf alle Fälle bleiben. So auch der gestrige Abend mit der...