Kolumnen zu folgendem Richard Wagner

Eine musikalische Offenbarung die Premiere in Leipzig von Tris...

Helmut Pitsch

Schon das Vorspiel machte deutlich, wo die größte Stärke dieses Abends liegen würde - im Dirigat des Intendanten und GMD Ulf Schirmer, der mit dem Gewandhausorchester gleich zu Beginn einen majestätischen, breit fließenden Klang zauberte, der sich wesentlich von dem abhob, was man sonst im allgemeinen zu hören bekommt, auch wenn das schon gut ist. Diese höchste musikalische Qualität hielt im Laufe eines interessanten Abends an. Herrlich...


Fulminanter Start in einen neuen “Ring” in Helsinki

Helmut Pitsch

Helsinki: DAS RHEINGOLD - NI am 14. September 2019 Nachdem der Altmeister Götz Friedrich auf Einladung des damaligen Generalintendanten Walton Groenroos der Finnischen Nationaloper (FNO) von 1996-99 als deren Auftragswerk seinen dritten und sehr sehenswerten „Ring“ inszeniert hatte, beginnt man nun mit einer Neuinszenierung der Tetralogie von Richard Wagner. Mit dem „Rheingold“ legte die finnische Nationaloper am Töölönlahti-See einen...


Klagenfurt: Ein beachtlich musikalischer Sängerstreit in statu...

Helmut Christian Mayer

Es ist dem Stadttheater Klagenfurt hoch anzurechnen, Richard Wagners „Tannhäuser“ auf den Spielplan zu setzen. Denn die Oper, die hier letztmalig vor etwa 30 Jahren zu erleben war, stellt nicht nur ein kleineres Haus vor hohe Ansprüche. Musikalisch kann das Vorhaben als sehr gelungen bezeichnet werden. Das liegt einmal am Kärntner Sinfonieorchester unter Nicholas Carter, der zum kommenden Jahreswechsel übrigens mit Johann Strauß...


Mutlos und leblos Tristan in Bayreuth

Helmut Pitsch

Die Tristan Handlung fusst einer mittelalterlichen Erzwählung. Anregungen von Arthur Schopenhauer, mit dem Richard Wagner einen philosophischen Austausch pflegte, führten zur seiner Vertonung als Ausdruck seiner schwärmerischen Einstellung für die Rückkehr in das Ureine der Romantik aber auch seine schwärmerische Begeisterung für Mathilde Wesendonck während seines Aufenthaltes in der Schweiz. Er unterbricht 1857 die Arbeit am Ring des Nibelungen und...


Bayreuth Tannhäuser reloaded mit wildem Sturm auf der Wartburg

Helmut Pitsch

Ovationen für die Regie: Durchgängig stringent ist das Regiekonzept von Tobias Kratzer für diese Neuinszenierung des Tannhäusers für die Bayreuther Festspiele. Die Gestalt ist historisch belegt. Seine Schuld und Sühne ein zentrales gesellschaftspolitisches Thema im. Ittelalter und jetzt auch modern aufbereitet in Bayreuth. Herzerfrischend unbekümmert und mutig geht der junge Regisseur ans Werk. Bekannte Eindrücke und Vorbilder wie das Roadmovie...