Kolumnen zu folgendem Klemens Sander

Händels Oratorium „Belshazzar“ szenisch am Theater an der Wien...

Helmut Christian Mayer

Sympathisch ist er nicht. Nein, im Gegenteil ein echtes Ekelpaket ist dieser „Belshazzar“. Noch dazu ist er ein selbstverliebter, egoistischer, hemmungsloser Sadist, der Frauen mit Gewaltaktion quält und zu Sexhandlungen zwingt.  Außerdem neigt er zu Alkoholexzessen und liebt wilde Orgien. Und er kann sich das alles leisten, denn er ist immerhin König von Babylon und hat das jüdische Volk versklavt. Zudem ist auch Herrscher über ein Wassermonopol,...


Beim Carinthischen Sommer wurde Johannes Kalitzkes „Jeanne d‘A...

Helmut Christian Mayer

Hochexpressiv sind die Emotionen, die durch intensive und hochkomplexe Klänge erzeugt werden. Angereichert werden diese mit Elektronik und raffinerten, verfremdeten Zitaten aus der Musikgeschichte - wie etwa aus einer Missa von Guillaume Duffay, - die uns Johannes Kalitzke bei der Kirchen-Filmoper „Jeanne d’Arc“ (Libretto: Kristine Tornquist) präsentiert. Die konzertante Uraufführung dieses Auftragswerkes des Carinthischen Sommers fand schon 2020 statt und...


Carinthischer Sommer: Expressive Klänge bei der Uraufführung d...

Helmut Christian Mayer

„Komm Nacht, gieß‘ deine Stille aus wie Honig…“: Schlicht und gefasst beginnt Johannas Schlussgesang, ein tröstlicher Nachtgesang der Hoffnung, während die Schauspielerin (Maria Falconetti) im Film auf den drei großen Leinwänden  mit weit aufgerissenen Augen und kahl geschorenem Kopf am Scheiterhaufens ihre letzten Minuten von Flammen und Rauch umgeben, durchlebt hat: So emotional aufwühlend ist trotz der nüchternen...