Kolumnen zu folgendem Enrico Calesso

Das Teatro Verdi Triest eröffnet seine Saison mit einer stimmi...

Helmut Christian Mayer

Edle Abendkleider, elegante Smokings, alle in Schwarz-Weiß gehalten, eine extrem exaltierte, vitale Stimmung mit viel Alkohol: Es ist eine festliche, ausgelassene, oberflächliche Spaßgesellschaft in einem reduzierten, aber durchaus ästhetischen Ambiente mit einem langen, weißgedeckten Tisch (Bühne: Alessandro Camera – Kostüme: Carla Ricotti), die hier spielfreudig agiert. So zeigt sich Giuseppe Verdis „La Traviata“, die...


„Ariadne auf Naxos“ von Richard Strauss als anregender Opernzw...

Helmut Christian Mayer

Schon beim Einlass schwirrt ein munteres, kostümiertes Völkchen im Foyer herum. Es sind die Angestellten, die Entourage des „reichsten Mannes von Wien“, die auch später die Bühne quirlig bespielen werden: „Ariadne auf Naxos“ vom kongenialen Künstlerpaar Richard Strauss (Musik) und Hugo von Hofmannsthal (Libretto) ist jetzt am Opernhaus von Triest, dem Teatro Verdi zu sehen und zwar auf beachtlich hohem Niveau. Der köstliche...


„Cavalleria rusticana“ und „Pagliacci“ in Linz: Musikalisch gl...

Helmut Christian Mayer

Untrennbar wie siamesische Zwillinge bilden „Cavalleria rusticana“ von Pietro Mascagni und „Pagliacci“ von Ruggero Leoncavallo bis heute den künstlerisch gelungenen Beweis für den musikalischen Naturalismus, den Verismo. Jene in der wirklichen Welt der einfachen, oft bäuerlichen Menschen spielende Geschichten über Liebe, Hass, Eifersucht mit den blutvollen, populären Melodien liegen nicht nur zum Zeitpunkt der Uraufführung, sondern auch...


Linz: Verdis „La forza del destino“ als packend verdichtetes P...

Helmut Christian Mayer

"Padre Eterno, Signor, pietà di noi“: Lichtvolle, sanfte Kantilenen steigen gegen Himmel. Es ist ein wunderbarer Sehnsuchtschor, eigentlich aus dem 2. Akt, der Gott um Hilfe bittet, mit dem Giuseppe Verdis „La forza del destino“ in Linz überraschend und fast erlösungsartig endet. Umstellungen und Kürzungen an Opern sind nicht nur heutzutage geübte Praxis. So wurde auch diese Oper schon zu Zeiten des Komponisten bis in die Gegenwart immer...


Belcanto Tragödie in Linz - Düstere Ästhetik mit ein paar Farb...

Helmut Pitsch

Belcanto Tragödie in Linz - Düstere Ästhetik mit ein paar Farbtupfer-   Zwei zerstrittene Familien und zwei Liebende dazwischen, die Tragödie des Veroneser Liebespaares ist weltbekannt. Aber nicht William Shakespeare bildete die Literaturvorlage für Vincenzo Bellini "I Capuleti  e  i Montecchi", sondern verschiedene Erzählungen aus der Renaissance, die Felice Romani zu seinem Libretto verfasste. Die Geschichte ist hier...