Kolumnen zu folgendem Romeo Castellucci

La Passione - Matthäus Passion im Stream aus Hamburg

Achim Dombrowski

Irritation der Sehnerven Auch die Hamburgische Staatsoper bietet in diesen Tagen ein Streaming-Angebot. Neben einigen sehr alten Produktionen, die ein Wiedersehen mit den 60er Jahren bieten, ist derzeit auch die Castellucci-Produktion der Matthäus-Passionzu sehen. Romeo Castellucci nennt seine szenische Realisierung des Werkes La Passione. In diesem Falle handelte es sich um eine Gemeinschaftsarbeit der Hamburgischen Staatsoper mit den  Deichtorhallen...


Berliner Barocktage Vom Begriff der Schuld

Achim Dombrowski

Staatsoper Unter den Linden Berlin   Alessandro Scarlatti Il Primo Omicidio Premiere am 1. November 2019 Die Staatsoper Unter den Linden in Berlin eröffnete am 1. November ihre diesjährigen Barocktage. Insgesamt stehen drei szenische Realisationen und nicht weniger als 15 Konzerte auf dem Programm. Wie immer leitet René Jacobs eine Produktion im Großen Saal der Staatsoper. Diesmal steht ein selten gespieltes Werk von...


Sängerkrieg in München - Tannhäuser als minimalistische klassi...

Helmut Pitsch

Eine neue Sichtweise auf Richard Wagners Tannhäuser will Romeo Castellucci, der Regisseur dieser Neuinszenierung an der Bayerischen Staatsoper aus 2017 schaffen. Verantwortlich für Regie, Bühne und Kostüme entrümpelt er die mittelalterliche Sage von Deutschtum, Rittern und Burgen und schafft eine klare transparente an eine klassische griechische Tragödie erinnernde Inszenierung. Indem er viele Einzelheiten mit symbolhaften Charakter einbaut bekommt diese ästhetische Umsetzung einen mystischen...


Salzburger Festspiele Salome als abstrakte Psychoanalyse

Helmut Pitsch

Richard Strauss ist eng mit der Entstehungsgeschichte der Salzburger Festspiele verbunden und war auch hier öfters als Dirigent am Pult. Die Aufführungen seiner Werke geniessen hier einen besonderen Stellenwert. So auch bei den diesjährigen Festspielen die Neuinszenierung seiner Salome, ein Werk, das Operngeschichte geschrieben hat. Die Uraufführung 1905 in Dresden löste grosse Diskussionen über Sittlichkeit, Obsession und Obszönität aus. In...