Alexina B. - Gran Teatre del Liceu (2023) - Alexina B. - Gran Teatre del Liceu (2023)

Beschreibung

Weltpremiere.

„Die Inspiration für diese Oper stammt von der Geschichte von Adélaïde Herculine Barbin, alias Alexina B., die 1838 in Frankreich geboren wurde. Ihr Zeugnis leistet einen bewegenden und fruchtbaren Beitrag zum Klanguniversum von Raquel García Tomás, der Gewinnerin des Nationalen Musikpreises 2020.
Alexina wurde bei der Geburt weiblich zugeordnet und in einem Kloster aufgezogen. Später, als sie als Lehrerin arbeitete, verliebte sie sich in einen Gefährten. In einer Gesellschaft, in der das Akzeptieren von Unterschieden ein komplexes Thema und Heterosexualität die Norm war, definierte sich Alexina neu als Mann und änderte ihr legales Geschlecht und ihre Identität, um Abel Barbin zu werden. Unfähig, sich anzupassen, wurde sie jedoch einsam und nahm sich schließlich das Leben.

Diese packende Geschichte zwingt uns dazu, uns als Gemeinschaft zu betrachten und den Schaden zu sehen, den unsere Überzeugungen angerichtet haben. Sie offenbart die Gewalt religiöser und medizinischer Institutionen und einer heteronormativen Gesellschaft, die außerhalb von Geschlechter- und Geschlechterbinarismus weder Affirmation noch Selbstbestimmung zulässt. Nach einem Libretto von Irène Gayraud und Vertonungen von Marta Pazos erzählt diese Oper in drei Akten von einem Identitätskampf, der für Alexina mit einem wahren Sprung ins Leere endet."

Weitere informationen finden sie auf der offiziellen Webseite der Opernhaus.