Faust - Lille Opera Opernhaus (2025) - Faust - Opéra de Lille (2025)

Beschreibung

Neuproduktion,
Koproduktion Opéra-Comique – Paris, Palazzetto Bru Zane – Zentrum für französische romantische Musik, Venedig.

Originalversion mit gesprochenem Dialog.

„Denis Podalydès (...) sieht hier „eine grundsätzlich antipuritanische Oper in einer puritanischen Welt, deren religiösen Kodex sie dennoch vertritt und den sie vorgibt einzuhalten.“ Dieses Werk weist einen doppelten oder doppelzüngigen Aspekt auf – eine strukturelle Heuchelei, die typisch für das Zweite Kaiserreich ist. Denn Gounod ist ein echter Katholik, der von Dämonen befallen wird, die umso dämonischer sind, weil er ein glühender Christ ist. Nachdem er eine andere große Figur des Theaters, Falstaff, in seiner Verdi-artigen Dimension untersucht hat, greift der Regisseur hier Goethes tragischen Helden an und nutzt dabei die gesprochenen Dialoge von Jules Barbier, die bei der Entstehung des Werks im Jahr 1859 Teil des Werks waren, um all seine Zweideutigkeiten offenzulegen. Eine Art, in Gounods Oper die ewige Jugend zu feiern.

Weitere informationen finden sie auf der offiziellen Webseite der Opernhaus.