Die erste gemeinsame Saison von Serge Dorny, Generalmusikdirektor Vladimir Jurowski und Ballettdirektor Igor Zelensky ist mit einem Zitat von Dezső Kosztolányi überschrieben: „Jeder Mensch ein Meisterwerk. In seinen Augen Leid und die Sehnsucht danach, geliebt zu werden. In seinem Herzen Erfahrungen und Erinnerungen, so wie in Deinem. Und auf seinem Kopf die Schädeldecke, wie eine königliche Krone. Jeder Mensch ein König.“ Damit fordert die Bayerische Staatsoper den Blick auf das Andere heraus, auf das Besondere abseits der Norm und sieht Vielfalt als eine Stärke unserer Gesellschaft. „Es ist das Besondere, das höchste Gut. Eine Gesellschaft muss ihre Unterschiede feiern, sonst existiert sie nicht. Jeder Mensch ist König:in.“, so Serge Dorny.
Elf Neuproduktionen und zwei neue Festivals kennzeichnen diese Saison, ebenso wie zahlreiche Debüts an der Bayerischen Staatsoper.
DIE NASE Vladimir Jurowski, der neue Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper, und Kirill Serebrennikov, russischer Theater-, Opern-, Ballett-, Film- und Fernsehregisseur, arbeiten im Rahmen der Neuinszenierung von Die Nase erstmals zusammen.
GIUDITTA Der Regisseur Christoph Marthaler inszeniert Franz Lehárs Giuditta und der Dirigent Gábor Káli gibt mit der Neuinszenierung gleich zweifach sein Debüt: sowohl an der Bayerischen Staatsoper als auch in der Zusammenarbeit mit Christoph Marthaler und seinem Team.
DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN Barrie Kosky zeigt mit Leoš Janáčeks Das schlaue Füchslein seine fünfte Regiearbeit am Nationaltheater in München. Erstmals wird die Dirigentin Mirga Gražinytė-Tyla am Pult des Bayerischen Staatsorchesters stehen.
PETER GRIMES Opernregisseur Stefan Herheim führt in Benjamin Brittens Peter Grimes Regie. Als Dirigent vervollständigt erstmals Edward Gardner dieses Leitungsteam.
L'INFEDELTÀ DELUSA Die französische Opern- und Filmregisseurin Marie-Eve Signeyrole gibt mit der Neuproduktion des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper, Joseph Haydns L’Infedeltà delusa, ihr Debüt an der Bayerischen Staatsoper. Auch Dirigentin Giedrė Šlekytė gibt mit dieser Premiere ihr Debüt in München.
LES TROYENS Erstmals inszeniert Christophe Honoré mit Les Troyens an der Bayerischen Staatsoper. Hector Berlioz’ Trojaner dirigiert Daniele Rustioni.
DIE TEUFEL VON LOUDUN Simon Stone inszeniert die Festspielpremiere Die Teufel von Loudun , die musikalische Leitung der Münchner Erstaufführung von Krzysztof Pendereckis erster Oper liegt in den Händen von Generalmusikdirektor Vladimir Jurowski.
CAPRICCIO Die Opernfestspiele 2022 werden von einem Richard Strauss gewidmeten Zyklus umrahmt: Die schweigsame Frau, Die Frau ohne Schatten, Der Rosenkavalier, und die Neuproduktion von Capriccio. David Marton führt Regie bei dieser Festspielpremiere, die musikalische Leitung liegt bei Lothar Koenigs. Zum Saisoneginn gibt es nun zusätzlich ein neues Festval Septemberfest genannt.
11. Juni 2021 | Drucken
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