Es war 2018, da wurde die Orchesterakademie der Wiener Philharmoniker gegründet. Ihr Ziel war es, unter Anleitung von Mitgliedern des österreichischen Paradeorchesters pädagogisch junge, hochtalentierte Musikerinnen und Musiker auf das Solospiel, auf Kammermusik, auf Probespiele sowie den Einsatz im Orchester vorzubereiten. Mit großem Erfolg, denn immer wieder schaffen viele den Sprung in renommierte Orchester, darunter auch zu den Wiener Philharmonikern selbst, wie uns Josef Hell, selbst Geiger bei den Philharmonikern, der auch das Programm gestaltet und einstudiert hatte, in seiner informativen Moderation erzählte.
Jetzt konnte man das hohe Niveau an virtuoser Technik und reifer Interpretation von 13 Jungmusikern – sie sind zwischen 18 und 27 Jahren alt - bei einer Matinee im Konzertsaal des „forumKLOSTER“ in Gleisdorf in der Steiermark im Rahmen der Reihe „Philharmonische Klänge“ erleben. Veranstaltet vom Verein „kultur-land-leben“ wurde ein feines Programm in den unterschiedlichsten Formationen geboten: Nach dem sehr nordisch klingenden Bläserquintett von Carl Nielsen mit einem wunderbar musizierten kirchenartig anmutenden Choral war Francis Poulenc Sonate für Horn, Trompete und Posaune heiter und unbeschwert mit Themen, die an Kinderlieder erinnerten, zu vernehmen. „Till Eulenspiegel“ von Richard Strauss war einmal nicht von einem Orchester gespielt sondern ganz anders als Quintett nuancenreich zu hören und Antonín Dvoraks Streichquintett op. 77 erklang in seiner ganzen böhmischen Schönheit.
Großer Jubel und große Begeisrterung im Publikum!
Dr.Helmut Christian Mayer
22. Mai 2023 | Drucken
Kommentare