Ossiach: Mit Stilsicherheit und Leidenschaft zeigten Studierende der Gustav Mahler Privat Universität Ausschnitte aus Händels Oper „Alcina“

Xl_alcina-ossiach-10-23-3 © CMA Ossiach

„Ah, mio cor!“: Mit großer Leidenschaft und tiefem Ausdruck erklang bei Agnes Bolimowski in dieser großen Arie der Zauberin Alcina ihr heftiger Liebesschmerz. Sie war aber nicht die einzige Sopranistin des Abends, die diese Titelfigur aus der gleichnamigen Oper sang, denn auch Ana Jeseneklieh dieser Frauenfigur in der Arie „Ma quando tornerai“ ihren kraftvollen und schönen Sopran. Die junge Sängerin faszinierte auch in der berühmten Arie der Morgana mit innigem Ausdruck und reinen Koloraturen: Es war überhaupt ein sehr erfreuliches, starkes Lebenszeichen von Studentinnen aus den Gesangsklassen der Gustav Mahler Privat Universität (GMPU) in Klagenfurt in Kärnten, diepassend zum Stück im wunderbaren Barocksaal des Ossiacher Stiftes in Kärnten m Rahmen der Carinthischen Musikakademie (CMA) konzertant zahlreiche Ausschnitte aus Georg Friedrich Händels sehr bekannten Barockoper „Alcina“ zum Besten gaben.

Diese ambitionierte Produktion fand unter Leitung des Sängers und Lehrers Ferdinand von Bothmer von der GMPU, der auch mit einer Tenorarie klangvoll mitwirkte und den Abend ungemein informativ und sehr ausführlich moderierte, und seiner Kollegin Francka Senk statt.

Und was besonders erfreulich war, das Niveau der jungen Sängerinnen war bei allen Mitwirkenden extrem hoch. Sie alle sangen mit großer Stilsicherheit, Freude und Intonationsreinheit. So erlebte ein begeistertes Publikum in verschiedensten Rollen auch noch eine ungemein sinnlich klingende Veronika Lesjak, eine koloraturensichere, glasklare Irina Otto mit gleich zwei Arien ebenso sowie rein und sauberst intonierend Kristina Presker und Sara Elizabeta Gajsek sowie Goulnara Norkina. Zum Finale vereinten sich alle noch zu einem stimmigen Schlusschor, bei dem auch noch Michael Hasslacher mitwirkte.

Anstelle eines Orchesters begleitete ein kleines Ensemble, der „Alma Mahler Musikverein“ als Streichquartett unter der Leitung von Torsten Übelhör am Cembalo nach anfänglichen, kleineren Intonationstrübungenmit erstaunlich hoher Stilsicherheit, vielen Nuancen und großer Lebendigkeit.

Jubelnder Applaus des zahlreich erschienenen Publikums!

Dr. Helmut Christian Mayer

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