St. Pauler Kultursommer: Wunderbare musikalische Momente eines Trios

Xl_kutrowatz-eduard-mirian-g_tsch_anna-st_paul-7-24 © Helmut Christian Mayer

„Wenn auf dem höchsten Fels ich steh, ins tiefe Tal hernieder seh, und singe und singe“: Es gilt als das Meisterwerk der klanglichen Vereinigung von Singstimme und Klarinette „Der Hirt auf dem Felsen“ von Franz Schubert. Und genau dies gelang den Protagonisten beim St. Pauler Kultursommer in der malerischen Basilika. des Benediktinerstiftes im kärntnerischenn Lavanttal. Nicht nur hier sang die erst 27-jährige, preisgekrönte Miriam Kutrowatz, Mitglied der Wiener Staatsoper, allerdings etwas schwer verständlich, mit glasklarem, flexiblem und höhensicherem Sopran sowie tiefem Ausdruck. Sie begeisterte auch mit Liedern von Ludwig van Beethoven, Hugo Wolff und Louis Spohr, von welchem das „Wiegenlied“ besonders berührte. Einfühlsam begleitet wurde sie dabei von Ihrem Vater Eduard Kutrowatz, Intendant des Lisztfestival in Raiding/Burgenland der auch mit reichen Nuancen und hoher Virtuosität bei allen Werken des Abends, auch solistisch, und auch beim mottogebenden Stück des Abends „Moment musicaux“ von Franz Schubert musizierte. Es erklang in einer Fassung für Klarinette und Klavier. Dieser Part wurde von der 30-jährigen Andrea Götsch, erste Klarinettistin der Wiener Philharmoniker, mit unwiderstehlich schönen Tönen übernommen. In faszinierenden Dialogen in unterschiedlichen Momenten und Stimmungen erklangen in verschiedenen Zusammensetzungen auch Werke von Beethoven (Frühlingsonate), Franz Liszt („Consolation“ Nr. 3) und Eigenkompositionen von Eduard Kutrowatz u.a. „Verhangener Traum“.

Stehende Ovationen!

Dr. Helmut Christian Mayer

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