Kolumnen zu folgendem Barrie Kosky

Starke Bilder und ein technisches Experiment Boris Godunow in ...

Helmut Pitsch

Bücher plappern eifrig, sind kaum zu bändigen, Hochregallager werden herumgeschoben - aktionsreich beginnt auf der grau einfärbig ausgeleuchteten Bühne des Züricher Opernhauses die vieldiskutierte und mit Spannung erwartete Neuinszenierung des Boris Godunow. Viel wurde diskutiert insbesondere ob der ausgefallenen technischen Lösung, um dieses mutige gross angelegte Projekt in Zeiten von Corona überhaupt zu realisieren. Modest Mussorgskys Oper ist eine...


Frühlingsstürme – Jaromir Weinberger und Barrie Kosky entführe...

Helmut Pitsch

Frühlingsstürme – Jaromir Weinberger und Barrie Kosky entführen und verführen Ein Welterfolg, der lange vergessen war. Im Berlin des politischen Umsturzes hatte die Operette Frühlingsstürme des jüdischen Komponisten Jaromir Weinberger und jüdischen Librettisten Gustav Beer am 20. Januar 1933 Premiere. Wenige Tage später erfolgte die Machtübernahme Hitlers und die Aufführung würde verboten. Die komische Oper Berlin...


Orphee in Salzburg - in dieser Unterwelt wird es nicht langweilig

Helmut Pitsch

Da geht es rund bei Pluto in der Unterwelt. In dieser spritzig witzigen und genauso schlüpfrigen Inszenierung von Barrie Kosky im Haus für Mozart öffnen sich die Salzburger Festspiele für die Welt der Operette, die bisher vernachlässigt wurde. Der ausgewanderte Deutsche Jakob Offenbach fand in Frankreich mit 14 Jahren seine neue Heimat. Als Jacques Offenbach reüssiert er in Paris zuerst als Cellist und später als Komponist zahlreicher Operetten mit...


Das blonde Biest Agrippina in München

Helmut Pitsch

Georg Friedrich Händel Agrippina Premiere am 23.7.2019 Prinzregententheater München Dunkelgekleidet, den schwarzen Hoody tief ins Gesicht gezogen schleicht eine jugendliche Gestalt zur Ouverture über die Bühne und umkreist dabei einen eckigen dreiteiligen metallenen Block, der sich in der Mitte Bühne dreht und sich auseinanderfalten kann. Immer wieder werden im Laufe das Abends daraus intelligent neue Spielplätze geschaffen und geöffnete Jalousien...


Komische Oper Berlin - Die Nase läuft...

Achim Dombrowski

Die Komische Oper Berlin bringt nun Schostakowitschs‘ Die Nase auf die Bretter im heimischen Haus in Berlin, nachdem die Koproduktion mit dem Royal Opera House Covent Garden, der Opera Australia und dem Teatro Real bereits in London und Sydney zu sehen war. Regisseur und Hausherr Barrie Kosky kreierte eine für ihn nicht untypische Mischung zwischen Revue und tragischer Opernform. Dazu gehört die fast schon obligate Männertanzgruppe auf Stöckelschuhen...