Kolumnen zu folgendem Nadja Loschky

Lulu - die Freiheit, die Welt selbstbestimmt zu verlassen

Achim Dombrowski

Oper Frankfurt Lulu (Alban Berg) Premiere am 03. November 2024 Besuchte Aufführung: 09. November 2024 Bei der Wahl der Fassung für die Neuproduktion von Alban Bergs Lulu wählt die Oper Frankfurt gewissermaßen den traditionellen Weg: drei-aktige Cerha-Fassung.   Alban Berg hat zwölf Jahre an dem Werk gearbeitet, verstarb vor dessen Vollendung. Die Uraufführung des Lulu-Fragments 1937 in Zürich fand zwei Jahre nach seinem...


Eine Metapher von hoher Relevanz! Die Vögel in Köln

Helmut Pitsch

Köln/Staatenhaus: „DIE VÖGEL“ – Premiere am 5. Dezember 2021 Eine Metapher von hoher Relevanz! Wer die Biografie des Komponisten Walter Braunfels und die Umstände und Zeit ihrer Entstehung nicht kennt, der muss zu Beginn seiner Oper „Die Vögel“ in der Neuinszenierung von Nadja Loschky im Ausweichquartier Staatenhaus der gefühlt schon eine Ewigkeit in der Renovierung befindlichen Oper Köln ins Zweifeln kommen, ob er im...


Eindrucksvolle Mahnung im Grazer Opernhaus

Helmut Pitsch

Eindrucksvolle Mahnung im Grazer Opernhaus   Mieczyslaw Weinberg schuf seine bedeutendste Oper  "die Passagierin" 1968. Die Uraufführung wurde vom kommunistische Regime bis 2006 verhindert. Die szenische Welturaufführung gelang den Bregenzer Festspielen 2010 mit grossem Erfolg. Der Siegeszug des Werkes begann sowie eine Entdeckung der Musik des bis dato vergessenen polnischen Komponisten. "Vergesst uns nicht" - "Vergebt...


Neues aus der Grazer Oper: Die Saison 20/21

Helmut Christian Mayer

„Als wir am 4. Juni zum ersten Mal wieder nach wochenlanger coronabedingter Zwangspause vor Publikum spielen konnten, waren wir alle an der Oper Graz und auch unser Publikum tief beglückt. Dieses Gefühl lässt mich mit Zuversicht und Optimismus in die kommende Spielzeit schauen und ich hoffe, dass wir unser vielfältiges Programm wie geplant spielen können. Unsere Kunstform lebt vom lebendigen Austausch mit dem Publikum. So wünsche ich mir, dass die...


Graz: "Ariane et Barbe -Bleue" - eine schillernde Rarität in s...

Helmut Christian Mayer

Man kann sich immer wieder nur wundern, warum gewisse Werke in der Literatur des Musikdramas zu einem derartigen „Dornröschenschlaf“ verdammt sind und unverständlicherweise kaum aufgeführt werden. So ein Fall ist zweifellos „Ariane et Barbe-Bleue“ von Paul Dukas nach dem Libretto von Maurice Maeterlinck, wo das Märchen von Blaubart und die Mythologie der Ariadne verquickt wird. Das 1907 in Paris uraufgeführte Werk, das von keinem Geringeren...