La Traviata - La Traviata

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Allgemeine Informationen

  • Komponist:Giuseppe Verdi
  • Librettist:Francesco Maria Piave
  • Jahr der Kreation:1853
  • Entstehungsort:Italien
  • Anzahl der Akte:3
  • Original Sprache:Italienisch
  • Opernhaus der Original Produktion:Teatro La Fenice.
  • Original Instrumentierung:2/2/2/2- 4/2/3- timp, percu,- 2 harps- strings
  • Herausgeber:Ricordi

Beschreibung des Werkes

Beschreibung Akt 1Akt 2Akt 3

Werkbeschreibung

La Traviata ist sicher eines der bekanntesten Werke von Verdi und vielleicht des gesamten Opernrepertoires; dank der literarischen Vorlage (”Die Kameliendame” von Dumas), die Melodrama nach Wunsch bietet, und aufgrund einer einfachen und wirkungsvollen Musik, bewundernswert effektvoll gestaltet, theatralisch im wahrsten Sinne des Wortes. Dazu kommt das Thema der Erlösung durch Liebe, das in der Kunst des 19. Jahrhunderts grosse Mode war, sowie das der Schicksalshaftigkeit, hier eng gebunden an das Bild der Kurtisane, der verlorenen, vom Wege der Tugend abgewichenen Frau; ein Thema aus Romanen, das Verdi als völlig neu und modern auf die Bühne brachte. Violetta ist eine typische Romanheldin. Was die Besonderheit von La Traviata ausmacht und den Zuschauer zutiefst berührt, ist Verdis Konzentration auf eine Person, die alles Leid der Welt durchlebt. Es ist die Nacktheit ihrer Stimme, ihre qualvolle Präsenz, ihr Liebestod, ihre Agonie, die in der Musik ihren Ausdruck findet.

Inhalt

Die Edelprostituierte Violetta Valéry, die vom reichen Baron Douphol finanziert wird, gefällt sich in der Rolle der vom Wege der Tugend Abgekommenen (traviata) und stürzt sich in ein Leben voll Luxus und Ausgelassenheit, um ihre lebensbedrohliche Krankheit zu vergessen. Im Zuge einer Feier in ihrem Haus lässt sie sich von Alfredo Germont verführen. Dieser leidenschaftliche junge Mann schafft es durch  seine Zuneigung, sie von ihrem Lasterleben abzubringen. Violetta lässt alles zurück, aber, um glücklich mit Alfredo auf dem Lande zu leben, muss sie nach und nach all ihre Wertsachen verkaufen. Zu den finanziellen Sorgen kommen dann noch die Auflagen von Alfredos Vater, Giorgio Germont. Dieser beschwört Violetta, die Verbindung mit seinem Sohn abzubrechen, denn eine Liaison mit einer Kurtisane ist ein Skandal, der die Heiratspläne für Alfredos jüngere Schwester zunichte machen könnte. Anfänglich sträubt sich Violetta, gibt aber dann Germonts inständigen Bitten nach. Sie lässt Alfredo in dem Glauben, dass sie ihn verlasse, um zu ihren ehemaligen Gönner zurückzukehren, und willigt ein, an einer Fête teilzunehmen, wo sie dann am Arm von Douphol erscheint. Tief betroffen und rasend vor Eifersucht, beleidigt Alfredo sie vor allen Anwesenden und wirft ihr seinen Gewinn als Bezahlung für die Zeit mit ihr vor die Füsse. Einige Monate vergehen. Vergessen und finanziell ruiniert, ist Violetta sterbenskrank in ihrem von den Gläubigern leergeräumten Apartment. Einzig die Hoffnung Alfredo noch einmal wiederzusehen, hält sie am Leben. Als dieser mit seinem Vater endlich erscheint, ist es zu spät. Die Freude der Wiedervereinigung und der Trost der Vergebung können Violetta nicht mehr retten und sie stirbt in den Armen ihres Geliebten.

Akt 1

Die Handlung beginnt mit einem Fest in Violettas Haus, wo sich alles prächtig unterhält. Man stellt einen jungen Mann vor, der neu ist in der Gesellschaft. Mit einem Trinkspruch auf Violetta erklärt er dieser subtil seine Liebe und Bewunderung. Nach dem Abschied der Gäste bleibt Violetta allein zurück. Sie gibt sich ihren Gedanken hin und gesteht sich ein, dass Alfredo sie beeindruckt hat...

Akt 2

Violetta hat der Liebe nachgegeben und Paris verlassen. Sie lebt nun glücklich vereint mit Alfredo auf dem Lande, aber ein unvorhergesehener Besucher will dieses Glück zerstören. Es ist Alfredos Vater.

Violetta, vom Schmerz zerrissen, hat nicht die Kraft, sich gegen die füchterliche Logik der Ordnung und Respekt der Gesellschaft, zur Wehr zu setzen. In ihrer Grossmut, gibt sie Germonts Bitten nach und opfert sich, um der jungen Schwester Alfredos die Heirat zu sichern, obwohl sie weiss, dass sie daran zugrunde gehen wird.

Akt 3

Violetta hat sich geopfert und hat alles verloren, ihr Glück, auch ihre Ehre, denn Alfredo, der von der Abmachung mit seinem Vater Giorgio Germont nichts ahnt, beleidigt sie vor allen Anwesenden im Ballsaal. Ihre Krankheit verschlimmert sich zusehends. Allein, von allen verlassen, ist der einzige Trost der Brief Giorgio Germonts, in dem er ihr mitteilt, dass sein Sohn nun Bescheid weiss über ihr Opfer und dass dieser sie aufsuchen wird. Ihre ganze Vergangenheit stürzt auf sie ein....

Die Emotion des Wiedersehens mit Alfredo, das unerbittliche Fortschreiten ihrer Krankheit, alles vereint führt zum endgültigen Zusammenbruch: die Geigen erklingen in den höchsten Tönen, Violetta nimmt die Stimme auf wie am Anfang, im Augenblick des ersten Treffens “E strano“, and wie in Trance, erhebt sie ihre Stimme zum Himmel, zum Ende ihres Leidens, zur Freude – “Gioia!“- ihr letztes Wort, bevor sie tot zusammenbricht.

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