© Neumayr/ Leopold
Programmvorstellung Salzburger Festspiele 2024 - Ein breiter Bogen mit zahlreichen Jubilaren
Mit großem Medieninteresse wurde von der künstlerischen Leitung der Salzburger Festspiele das Programm für den Sommer 2024 vorgestellt.
Im Zeitraum vom 19. Juli bis 31. August 2024 werden 172 Veranstaltungen angeboten. Intendant Markus Hinterhäuser stellt ein Motto „Der Mensch in der Revolte“ und seine Gedanken zu 10 Opernproduktionen vor. Eröffnet wird mit einer konzertanten Aufführung von Richard Strauss Capriccio unter Christian Thielemann. Erste szenische Aufführung ist eine überarbeitete Wiederaufnahme von Wolfgang Amadeus Mozarts Don Giovanni in der Regie von Romeo Castelucci unter dem Dirigat von Teodor Currentzis.
Les Contes d’Hoffmann von Jaques Offenbach, Regie Mariame Clement, der Spieler von Sergej Prokofjiev in der Regie von
Peter Sellars und Dirigent Timur Zangiev und der Idiot des polnischen Komponisten Mieczyslaw Weinberg in der Regie Krzysztof Warlikowski sind Neuinszenierungen, die außerordentliche Charaktere, Außenseiter der Gesellschaft, in den Mittelpunkt stellen.
Im Rahmen der Ouvertüre spirituelle kommen drei wichtige Unternehmungen zeitgenössischer Musik zustande. Mit Koma von Georg Friedrich Haas,
Begehren von Beat Furrer und Il Prigioniero von Luigi Dellapiccola/Il Canto sospeso von Luigi Nono sind drei bedeutende Opern des 20. Jahrhunderts am Programm. Als zehnte Oper wird eine konzertante Aufführung von Hamlet von Ambroise Thomas gegeben.
Neben den Konzerten der Wiener Philharmoniker und „Orchestern zu Gast“ ist ein besonderer Konzertzyklus Arnold Schönberg zum 150 Geburtstag gewidmet.
Die neue Schauspieleiterin Marina Davydova stellt ihr erstes Programm in einer Mischung aus Schauspiel, Tanztheater und Lesungen vor. Ihr Anliegen ist moderne internationale Produktionen einem internationalem Publikum vorzustellen, auch in Koproduktionen.
Mit bedeutender Sponsoren- Unterstützung finden auch wieder der Young Conductors Award und das Young Singers Project statt.
Die im Anschluss gestellte Frage zur Intendanten Wahl 2025 verknüpft Markus Hinterhäuser geschickt ausweichend mit der Frage bzw Aufgabe der hochkomplexen aufwendigen Generalsanierung der Festspielgebäude in 2027.
Ein inhaltsreicher spannender Sommer 2024 ist zu erwarten.
Dr. Helmut Pitsch
06. Dezember 2023 | Drucken
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