Kolumnen zu folgendem Günther Groissböck

Wien: „Der Rosenkavalier“ von Richard Strauss in sängerischer ...

Helmut Christian Mayer

Es gibt diese Glücksmomente, wo musikalisch (fast) alles passt: so geschehen an der Wiener Staatsoper, wo sängerischer Luxus pur für die aktuelle Serie „Der Rosenkavalier“ von Richard Strauss aufgeboten wird: Allen voran gibt es da einmal einen phänomenalen Ochs. Denn wie Günther Groissböck die Rolle sowohl sängerisch als auch szenisch anlegt, ist einfach großartig. Stimmlich am Höhepunkt seiner Karriere singt der aus...


Amsterdam: Webers „Freischütz“ völlig entfremdet und verwirrend

Helmut Christian Mayer

Er ist knallrot gewandet und stürmt bereits vor der Ouvertüre auf die Bühne. Er gesteht, sich verirrt zu haben, denn er wollte eigentlich zum Musical „Cats“ von Andrew Lloyd Webber gehen. Dass er nun in „Der Freischütz“ von einem gewissen Carl Maria von Weber sei, verwundere ihn, sei ihm auch letztlich doch egal, denn beide Stücke begännen mit einem C. Kirill Serebrennikov hat die romantische Oper an der Niederländischen Oper...


„Great Voices“ im Wiener Konzerthaus: Andreas Schager und Günt...

Helmut Christian Mayer

„Leb‘ wohl, du kühnes, herrliches Kind!“:  Sie ist wohl eine der schönsten und berührendsten Arien von Richard Wagner, wenn Wotan von seiner LieblingswalküreBrünnhilde Abschied nimmt. Und sie wirkt noch beeindruckender, wenn sie so fein differenziertmit wunderbar weichen aber auch kraftvollen Tönen von Günther Groissböck gesungen wird. Der aus Niederösterreich stammende, international gefragte Weltklassebass wusste mit...


Der Rosenkavalier in Wien - Mächtige Töne in einer zeitlos ans...

Helmut Pitsch

Richard Strauss Der Rosenkavalier Wiener Staatsoper am 17.4.2022 Mächtige Töne in einer zeitlos ansprechenden Inszenierung, der Rosenkavalier an der Wiener Staatsoper Nunmehr 392 mal wurde die beim Publikum beliebte Inszenierung von Otto Schenk des Rosenkavalier von Richard Strauss mit den prächtigen realistischen Bühnenbildern von Rudolf Heinrich an der Wiener Staatsoper zur Aufführung gebracht. Die Rokoko -Pracht wird subtil in die Handlung...


Rusalka in München Regietheater mit Patina

Helmut Pitsch

MÜNCHEN/Opernfestspiele: RUSALKA WA am 20. Juli 2021 Regietheater mit Patina Wenn man bedenkt, dass die Münchner „Rusalka“ von Antonin Dvorák in der Inszenierung des damals in gewisser Weise noch als enfant terrible geltenden Martin Kušej bereits aus dem Jahre 2010 stammt und nun im Rahmen der Opernfestspiele wieder aufgenommen wurde, kann man sich leicht vorstellen, dass diese im Regietheater-Stil konzipierte Arbeit damals auf einiges...


Wagners "Tristan und Isolde" an der Wiener Kammeroper im reduz...

Helmut Christian Mayer

Es ist nie unproblematisch, ein vom Komponisten an sich orchestral groß dimensioniert erdachtes Werk in eine kammermusikalische Fassung zu pressen. Das Theater an der Wien wagt das Experiment, noch dazu mit Richard Wagners „Tristan und Isolde“, für Wagnerianer ein klangliches Narkotikum: In der Fassung für Kammerorchester von Matthias Wegele sitzen nur 20 Musiker im Graben, fünf Solisten singen und das Werk ist auf gut drei Stunden inklusive einer Pause...