Kolumnen zu folgendem Hanna Schwarz

Rheingold als erfrischend würziger Beginn einer Familiensaga i...

Helmut Pitsch

Richard Wagner Rheingold Theater Basel 22.6.24 Rheingold als erfrischend würziger Beginn einer Familiensaga im Regiekonzept in Basel Bevor die magischen Töne aus dem verdeckten Graben dringen, ist die Stimme Brünnhildes aus dem Off zu hören Sie erinnert sich an ihre Jugend, beschreibt das Verhältnis zu ihrem Vater, dem Götteroberhaupt Wotan. Sie zeichnet ein kompromitirendes schwieriges Familienleben mit ihren Schwestern, den Walküren, den...


Janáček Jenůfa - Theater an der Wien: Intensives Leid und ausd...

Helmut Christian Mayer

Es ist ein intensiver, auch nach der Aufführung noch lange nachwirkender Abgesang! Verbunden ist er mit einer gewissen Wehmut, denn Leoš Janáček "Jenůfa" ist die letzte szenische Produktion am Theater an der Wien des Intendanten Roland Geyer, der nach langjähriger, künstlerisch höchst erfolgreicher Tätigkeit aufhört und das Steuer in der nächsten Saison an Stefan Herheim übergibt. Nur in der Dependance des...


Zur Freiheit mit den Gezeiten

Achim Dombrowski

PETER GRIMES (Benjamin Britten) Premiere am 16. 10. 2021 Theater an der Wien  Das Theater an der Wien brilliert mit einer fulminanten Produktion von Peter Grimes  Das Leben an der ostenglischen Küste ist geprägt durch die Gezeiten. Mit der Unausweichlichkeit einer vergleichbaren Naturgewalt prägt sich zugleich in einem Dorf die Welt der Bigotterie und scheinheilig-religiösen Moral aus. Der Fischer ob Peter Grimes ist Außenseiter. Die...


Janaceks "Jenufa" in Berlin: In der Eiseskälte der Gefühle und...

Helmut Christian Mayer

Nachdem sie den Mord am Kind gestanden hat, sitzt die Küsterin verzweifelt in diesem gezackten Loch in der Bühnenmitte, wo das tote Kind zuvor geborgen wurde. Tropfen fallen von oben ständig auf ihren Kopf und Körper herab. Sie stammen von einem gewaltigen Eisfelsen, der sich im Laufe des Abends immer mehr von oben herabgesenkt hat. Eis ist das zentrale Element in der Inszenierung von Damiano Michieletto bei der Neuproduktion von Leoš...


Salzburger Festspiele Pique Dame ein Spiel der Karten und der ...

Helmut Pitsch

Wo befinden wir uns wirklich für knapp vier Stunden. Hans Neuenfels gibt dem Betrachter seiner Inszenierung viele Rätsel auf und die Lösung bleibt in der Realisierung oder in seinem Konzept stecken. Sind wir in einem Irrenhaus, in einer Phantasiewelt oder erleben wir das Geschehen in der bürgerlichen Welt von St. Petersburg unter Zarin Katharina, die auch skurill wie eine Prozessionsfigur auf die Bühne gebracht wird. Es tut sich gestalterisch vieles. Kinder werden in Käfigen aufgefahren,...