Kolumnen zu folgendem Klaus Florian Vogt

Opernfestspiele München Eine Inszenierung verliert sich - Musi...

Helmut Pitsch

Richard Wagner - Tannhäuser - Opernfestspiele München 11.7.2021 Bildgewaltig ist die Umsetzung von Romeo Castellucci, die in der Vielgestaltigkeit der Ideen in ihrer Schüssigkeit und so an Spannung verliert. Er spielt mit Symbolen allen voran dem Pfeil, der den ganzen Abend strahlt. Hängt hier die Erbsünde und fehlende Erlösung über dem Menschenschicksal. Rerligiosität und Relgion hat in der Interpretation viel Platz eingenommen. Die...


Mozarts „Zauberflöte“ in Dresden: Ein Generationenspiel mit fa...

Helmut Christian Mayer

Schon bei der Ouvertüre geht der Junge über die Bühne. Es ist Tamino als Kind mit Jeans sowie Jeansjacke bekleidet und er beobachtet die Sonne, den Mond und den erscheinenden Sternenhimmel-Vorhang. Zwei plötzlich auftauchende Seile verwandeln sich zu Schlangen und bedrohen ihn. Plötzlich erscheint eine Riesenschlange und der nunmehr erwachsene, völlig gleich bekleidete Tamino spielt die Szene weiter und fällt in Ohnmacht. Als „Coming-of-Age...


Gustav Mahlers Lied von der Erde aus München - Rührung und Sch...

Helmut Pitsch

Gustav Mahlers Lied von der Erde in seiner Klavierfassung aus München im Stream - Rührung und Schwere in einer beklemmenden Leere im Haus Nationaltheater München Bayerische Staatsoper Montagsstück XVII  8.3.2021  Gustav Mahlers Leben befand sich zur Entstehungszeit des Werkes in einer belastenden Zeit. Antisemitische Anschuldigungen trafen den Direktor der Wiener Hofoper schwer und zwangen ihn zum Rücktritt. Der Tod seiner Tochter Anna und seine...


Wagners "Lohengrin" an der Wiener Staatsoper: Trachtenmodensch...

Helmut Christian Mayer

„Es gibt ein Glück“: Zwei rote brennende Herzen aus einem Votivbild einer Wallfahrtskirche aus dem Eisacktal aus Südtirol hat man als Zwischenvorhang für den Szenenwechsel ausgewählt. Ein Bild von großer Symbolkraft, das auch im Hintergrund als kleines an der Wand hängt. Elsa trägt es, beinahe krampfhaft gehalten, öfters mit sich, sie glaubt daran und will das Glück festhalten. Ortrud wird jedoch nicht nur das Bild sondern auch das...


Das verbaute Wunder - Münchens Lohengrin im 10 Jahr überzeugt ...

Helmut Pitsch

Noch immer baut Elsa zünftig in Latzhose ihr heimeliges Häuschen und verfolgt weltfremd autistisch das romantisch dramatische Geschehen um ihre Person und Machtposition. Viel wurde über die Qualität und die Psychologie dieser Inszenierung in den letzten zehn Jahren (Premiere am 5. Juli 2009) geschrieben und "vermeintlich" philosophiert. MiIttlerweile zeigt sie sich soweit repertoiretauglich sofern die Qualität der Sänger die Unzulänglichkeiten...


Wiederaufnahme Lohengrin in Bayreuth - weiter eine "gemalte" I...

Helmut Pitsch

Nach der in mancher Hinsicht bemerkenswerten „Tannhäuser“-Premiere der diesjährigen Neuinszenierung der Bayreuther Festspiele, und zwar bemerkenswert in negativer wie in positiver Hinsicht, ganz nach Ansicht des Betrachters, war die WA des „Lohengrin“ in der Inszenierung von Yuval Sharon in den Bühnenbildern des Malers Neo Rauch, einem der Stars der deutschen Kunstszene, und mit den durchaus interessanten, wenn auch nicht immer zweifelsfreien...