Otello - Otello

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Allgemeine Informationen

Beschreibung des Werkes

Beschreibung Akt 1Akt 2Akt 3Akt 4

Werkbeschreibung

Eine Explosion: der Vorhang hebt sich in dieser vorletzten Oper Giuseppe Verdis und ein Sturm bricht los, sowohl im Orchestergraben als auch im Chor der Menschenmenge, die Otellos Rückkehr erwartet. Dieser Ausbruch der Elemente gilt als Zeichen für die Kräfte, die zum Untergang des Paares, das im Mittelpunkt der Intrige steht, und das sich in der Falle, die Jago geschickt auslegt, verstricken wird. In dieser eng an Shakespeare angelehnten Version des Dramas, schafft Verdi wohl sein glanzvollstes Liebesduett, getragen von einer Woge unendlicher Gefühlstiefe, die an Ekstase grenzt. Die Auswirkungen von Jagos Komplott sind deshalb noch verheerender. In einer neu gefundenen Ausdrucksstärke beschreibt Verdi Otellos Herz und Seele, sieht ihn als den grossen Krieger, den sanften Riesen und als weidwundes Tier, das von Eifersucht verzehrt, blindlings Rache sucht. Das Orchester gleicht einem Lavastrom, der mit mächtigen und feurigen Stimmen dahinfliesst. Verdis melodisches Gewebe verdichtet sich schlägt alles mit seinem Zauber in Bann.

Inhalt

Die Handlung spielt auf der Insel Zypern. Inmitten eines Sturms kehrt der maurische General Otello siegreich aus dem Krieg gegen die Türken zu seiner jungen Frau Desdemona zurück. Kaum daheim, wird er alsbald zum Opfer des ungezügelten Hasses seines Leutnants Jago. Dieser Ausbund des Bösen ist zu allem bereit, um seinen Herrn zu Fall zu bringen. Schritt für Schritt nutzt er seine Stellung als Vertrauter des Feldherrn, um diesen misstrauisch zu machen und ihn zu überzeugen, dass Desdemona ihn mit dem Leutnant Cassio betrügt. Er liefert falsche Beweise für ihre Schuld und schürt den Zorn Otellos an. OtellosEifersucht verzehrt ihn und er tappt blindlings in Jagos Falle. Trotz der Beteuerungen ihrer Unschuld, wird Desdemona vor allen von Otello verstossen und zu Boden geworfen. Otello tötet sie mit bloßen Händen, muss seinen Irrtum erkennen, bevor er sich  selbst erdolcht.

Akt 1

Der Maure Otello, obertser Feldherr im Dienste Venedigs, kehrt nach seinem Sieg über die Türken nach Zypern zurück . Sein Leutnant Iago, eine Art Personifizierung des Bösen, entfacht einen Streit mit dem einzigen Ziel, den Leutnant Cassio zu blamieren. Otello eilt herbei. Otello diszipliniert Jago und degradiert ihn. Dann sucht er seine junge Ehefrau Desdemona auf.

In einem hingebungsvollen Duett preisen sie ihre Liebe, während sich dunkle Wolken um sie herum zusammenbrauen.

“ Nun in der nächtlichen Stille…”

Akt 2

Jago beginnt sein diabolisches Netz um Otello zu spinnen. Zuerst macht er Anspielungen, dass Desdemona und Cassio Liebhaber sind. Als Desdemona unglücklicherweise bei ihrem Gatten dafür plädiert, Cassio wieder seinen Rang zurückzugegeben, sieht Otello dies als Beweis an.

Sein Verdacht wird allmählich zur Gewissheit, denn Jago erbringt immer neue (falsche) Beweise. Das Gift des Hasses erfüllt langsam das Herz des Feldhherrn und er ist bereit, den dunklen Traum, den Jago erfunden hat, zu glauben und er schwört blutige Rache.

“Bei des Himmels ehernem Dache …”

Akt 3

Desdemona setzt sich erneut bei ihrem Mann für Cassioein, ohne zu merken, dass sie dadurch den Verdacht ihres Gatten weiter bestärkt. Er verflucht sie und seine Eifersucht wird zu blinder Wut. Vor allen Leuten, die gekommen sind, um den Botschafter Lodovico zu begrüßen, erfährt Otello, dass er nach Venedig zurück beordert wird und Cassio seinen Posten als Gouverneur von Zypern übernehmen soll. Verrückt vor Eifersucht, kann er sich nicht länger beherrschen, und in einem Ausbruch von Hass und Zorn, beleidigt er Desdemona vor aller Augen, wirft sie zu Boden, und bricht selbst ohnmächtig zusammen.

Akt 4

Allein in ihrem Gemach, wird Desdemona von Ängsten und Fragen gepeinigt. Als zurückgewiesene Ehefrau ist sie sich der Machenschaften Jagos keinerlei bewusst. Sie erinnert sich an das alte Lied von der Weide, das sie in iher Kindheit sang.

“Sie sass mit Leide…”

dann stimmt sie ein Ave Maria an bevor sie einschläft.

“Ave Maria”

Otello schleicht sich bei ihr ein. Noch einmal klagt er sie des Ehebruchs an, dann erwürgt er sie in ihrem Bett. Zu spät erfährt er die Wahrheit über Jagos Machenschaften. Diesem gelang die Flucht.ach einem letzten Kuss erdolcht sich Otello neben dem Leichnam Desdemonas.

“Jeder Knabe kann mein Schwert mir entreissen”

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