Kolumnen zu folgendem Jakub Hrůša

Salzburg: Martinů und Berlioz zündend und poesievoll beim letz...

Helmut Christian Mayer

Tief beeindruckt zeigte sich Bohuslav Martinů im Jahre 1954 bei einer Reise nach Arezzo von dem Freskenzyklus in einer dortigen Chorkapelle, weswegen er ein Jahr später das Orchesterwerk „Les Fresques de Piero della Francesca“ komponierte. In seiner bunten, geheimnisvollen Atmosphäre der Musik widerspiegelt sich die  fremdartig anmutende friedliche aber auch aufwühlende Poesie der Bilder. Im zweiten Orchesterkonzert der Salzburger Osterfestspiele wurde das...


Extrem ausgereizte Todessehnsucht - Das Gustav Mahler Jugendor...

Helmut Christian Mayer

Von 2.500 Bewerbern aus 25 europäischen Staaten werden jährlich bei Probespielen nur die besten Musikerinnen und Musiker bis zum Alter von 26 Jahren ausgesucht, die dann bei dem, auf Initiative von Claudio Abbado 1986 gegründeten Gustav Mahler Jugendorchester mitspielen dürfen. Entsprechend hochstehend ist dann ihre Qualität. Davon konnte man sich jetzt bei einem Konzert in der Felsenreitschule bei den Salzburger Festspielen unter dem mit sehr großen Gesten...


Jakub Hrusa bringt seine Heimat mit Gefühl musikalisch nach Rom

Helmut Pitsch

Böhmische Legenden und Gebete Accademia Santa Cecilia Auditorio Roma 21.4.2023 Jakub Hrusa bringt seine Heimat mit Gefühl musikalisch nach Rom Im Mittelpunkt des kontrastreichen stimmungsvollen Abend rückt der böhmische Dirigent Jakub Hrusa das große Choralwerk das Te Deum seines Landsmann Antonin Dvorak. Dieses ist ein Aufragswerk des National Conservatory New York und Dvorak widmete es zur Uraufführung 1892 dem Gedenken Christopher Columbus und...


Kata Kabanova als kalt aufpolierte Tragödie in Salzburg

Helmut Pitsch

Leos Janacek Katia Kabanova Salzburger Festspiele 29.8.2022 Kata Kabanova als kalt aufpolierte Tragödie in Salzburg Gross ist die Bühne der Felsenreitschule, mächtig drohend die kalte Felswand. Der australische Regisseur Barrie Kosky nutzt die natürlichen Gegebenheiten geschickt für seine Neuinszenierung der dramatischen Oper Katia Kabanova des tschechischen Komponisten Leos Janacek. Für ihn ist es ein Gesellschaftsdrama. Die...


Wien: Mahlers „Auferstehungssymphonie“ mit den Bamberger Symph...

Helmut Christian Mayer

Ungemein vibrierend war die Spannung gleich beim ersten Einsatz der Streicher und steigerte sich auch noch. Aber es gelang trotz großer und zupackender Gesten von Jakub Hrůša nicht immer, diese bei den Bamberger Symphonikern während der neunzig minütigen, kräfteraubenden Länge des Werkes ständig zu halten. Denn manchmal opferte der Chefdirigent des Orchesters (er hat diese Funktion seit September 2016 inne) diese zugunsten des momentanen Effektes...