Kolumnen zu folgendem Jetske Mijnssen

Schön bebilderte Tristesse zu Claude Debussys einziger Oper in...

Helmut Pitsch

Claude Debussy Pelleas und Melisande Opernfestspiele München 9.7.2024 Schön bebilderte Tristesse zu Claude Debussys einziger Oper in München Eine glücklose Familie, die nicht kommuniziert, keiner hört zu, jeder bespitzelt jeden. In diese Tristesse gerät die junge Melisande, die von Prinz Golaud verloren an einem Brunnen gefunden wird. Ihre Vergangenheit bleibt rätselhaft, die beiden heiraten gegen elterlichen Wunsch. In ihrem Unglück...


Amsterdam - Belcanto zur höchsten Freude

Helmut Pitsch

Gaetano Donizetti Roberto Devereux De Nationale Opera Amsterdam 2.5.2024  Amsterdam - Belcanto zur höchsten Freude  Roberto Devereux ist die letzte Neuinszenierung aus Gaetano Donizettis Tudor Trilogie an der Nationalen Oper in Amsterdam. Nach Maria Stuarda 2023 und Anna Bolena 2022 verfrachtet diesmal Jetske Mijnssen die Handlung in ein modernes realistisches Umfeld. In gewohnt ästetischen Bühnenbildern von Ben Baur kann der Zuschauer die gescheiterte...


Staatsoper Hamburg: Die stille clemenza des Titus

Achim Dombrowski

Hamburgische Staatsoper La Clemenza di Tito (Wolfgang Amadeus Mozart) Premiere am 28. April 2024 Auch diese Neuinszenierung der aktuellen Spielzeit an der Staatsoper Hamburg musste umgeplant werden. Die ursprünglich vorgesehene Regisseurin Lydia Steier sagte aus privaten Gründen ab. Stattdessen beteiligte sich das Haus an einer Koproduktion mit dem Det Kongelige Teater Kopenhagen und Opéra de Monte-Carlo.  Jetske Mijnssen - zusammen mit ihrem...


Spannend realistisch cinematographisch Dialogues des Carmelite...

Helmut Pitsch

Francis Poulenc Dialogues des Carmelites Opernhaus Zürich 13.2.2022 Premiere Spannend realistisch cinematographisch Dialogues des Carmelites in Zürich Die französische Revolution liefert zahlreiche schreckliche Begebenheiten einer Terrorherrschaft, die aber an Aktualität oft genug kaum eingebüsst haben. So ist auch die Hinrichtung der Ordensschwestern von Compiegne am 17. Juli 1794 im Rahmen der Säkularisieung beklemmend, aufwühlend und ebenso...


Verdis "Don Carlo" am Grazer Opernhaus: Im Seelenkerker der Ge...

Helmut Christian Mayer

Immer schmäler und beengter wird der Raum, wenn sich zum Finale die seitlichen Wände auf die sich unglücklich Liebenden, auf Elisabetta und den Infanten langsam zubewegen. Und diese nehmen mit bereits aufgeschnittenen Pulsadern bewegend voneinander Abschied:  Es ist ein klaustrophobischer Seelenkerker der Gefühle, bei dem auch fast jeder andere Mitspieler unentrinnbar selbst Gefangener ist, der hier sichtbar wird. Denn bei der Eröffnungspremiere von Giuseppe...