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Franz Lehar am Nationaltheater München Leichte Kost für den Lo...

Helmut Pitsch

Kräftig schmissig wirft Friedrich Haider am Pult die Maschinerie an und lässt das Bayerische Staatsorchester in Wiener Walzermelodien und lockeren Rhythmen dahinschmelzen. Gemütlich sitzt Max Hopp als der Conférencier im roten Samtsessel und führt in die Handlung der Operette Schön ist die Welt von Franz Lehar ein. Er stellt die Charaktere und die Verknüpfungen vor. Mit gesprochenem Wort und auch Gesang führt er von einer Gesangsnummer zur anderen....


Filmoper des sirene Operntheaters Wien: Eine lebensrettende Ve...

Helmut Christian Mayer

Es war im Jahre 1981: In der Deutschen Demokratischen Republik herrschte höchste Repression mit fast totaler Überwachung durch die Stasi. Der Teenager Gustav ist eingebettet in karge, beengte Wohnverhältnisse und eine spießige Familie, deren Personen in ständiger Angst, aber auch Denunziantentum sowie zivilem Aufbegehren leben. Gustav sehnt sich nach Freiheit und wird als er im Freien eine Fahne mit dieser Aufschrift schwenkt und dazu noch moderne Musik spielt,...


Konzert aus der Scala: Gemäßigt moderne Töne präzise und frisc...

Helmut Christian Mayer

Gemäßigt moderne Töne präzise und brillant musiziert Ausschließlich zeitgenössische Musik, komponiert zum Ende des 20. oder im 21. Jahrhundert, war im zweiten Konzert des Orchestra del Teatro alla Scala angesagt, das aus dem Teatro alla Scala di Milano live gestreamt wurde. Wieder von der Bühnenperspektive aufgenommen mit Blick auf den goldenen Zuschauerraum des traditionsreichen Opernhauses Italiens. Und die im leeren Zuschauerraum mit...


"Hoffmann" in Berlin: Wahnvolle, seltsame Kuriositätenschau

Helmut Christian Mayer

Zuerst glaubt man doch tatsächlich, in der falschen Oper zu sitzen: Denn die ersten Töne, die erklingen, stammen nicht von Jacques Offenbach, sondern von Wolfgang Amadeus Mozart. Es ist die Ouvertüre aus „Don Giovanni“. Aber noch bevor die Musik überhaupt erklingt, sitzt ein alter Mann auf einem erhöhten Viereck, vollgeräumt mit einem Flaschenmeer, und lallt vor sich hin. Er steigert sich dann in einen wilden Text auf Deutsch, in dem auch immer...


Eight Songs for a Mad King der Bayerischen Staatsoper gehen au...

Helmut Pitsch

Schaufensterpuppen sitzen angezogen auf der Bühne. Der Zuschauerraum des Nationaltheater ist gespenstisch leer. Eine vermummte Gestalt im Anstaltsunterwäsche und roten Mantel tritt von hinten auf kritzelt „Let us talk“ in grossen Buchstaben auf die Bühnenwand. Dann geistert er herum und setzt sich auf einen mit Schaumstoff verkleideten Thron und wird festgeschnallt. Der irre König kriegt eine Krone aufgesetzt. Eine skurrile Optik schafft der Regisseur...


Weinbergers "Frühlingsstürme" aus Berlin auf DVD: Eine echte O...

Helmut Christian Mayer

Mit "Schwanda, der Dudelsackpfeifer" hat der 1896 in Prag geborene Jaromir Weinberger 1927 einen Welthit gelandet. Es ist auch heute eines seiner wenigen Werke, die bekannt sind und gespielt werden. Überall wurde die Oper damals gespielt, in der Saison 1929/30 stand sie sogar öfters auf den Spielplänen deutschsprachiger Bühnen als „Die Zauberflöte“ und „Carmen“. Deshalb war die Erwartungshaltung von seiner ersten Operette...


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