Parsifal - Parsifal

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Allgemeine Informationen

Beschreibung des Werkes

Beschreibung Akt 1Akt 2Akt 3

Werkbeschreibung

Das letzte Meisterwerk Richard Wagners,  von ihm selbst Bühnenweihfestspiel genannt, gleicht einer mittelalterlichen Sage, begleitet von metaphysischen Traumwelten und esoterischen Auseinandersetzungen mit spirituellen, christlichen und buddhistischen Bestandteilen in der Wahl von Enthaltsamkeit und Mitleid als Wege der Erlösung. Trotz komplexem Textbuch  wir man von der Kraft und Majestät der Musik des Werkes eingenommen. Die Vielzahl der Leitmotive werden im beeindruckenden Vorspiel so vorgestellt, sodass der Zuhörer selbst das Leid empfindet, sowie die grandiosen Chorstellen wie das Abendmahl der Gralsritter am Ende des ersten Aktes sowie das poetische Ende des Werkes kennzeichnen das Vermächtnis dieses Werkes für die Nachwelt.

Inhalt

Geschützt vor jeder Begegnung mit der Umwelt wächst Parsifal rein und unschuldig bei seiner Mutter auf, um nach ihrem Tod das Böse und das Leid auf einem langen epischem Weg der inneren Selbstfindung bis hin zur Entdeckung des Grals  als Erfüllung des Lebens und der Seelenruhe zu erleben. 

Akt 1

Im Königreich Montsalvat wachen die Gralsritter unter der Führung ihres Königs Amfortas (Bass Bariton) über die Reliquien Christis, den Speer der ihn durchbohrte und dem Kelch, der sein Blut sammelte.

Klingsor (Bass), ein verstossener Gralsritter und Herrscher über sein eigenes Reich, hat den Speer entführt und damit auch dem Priester König Amfortas eine nicht heilende Wunde zugefügt, die nur durch ein reines, durch Mitleid wissendes Wesen, geschlossen werden kann.

Unwissend und frech, alles Böse ignorierend dringt der junge Parsifal (Tenor) in das Königreich Montsalvat ein. Gurnemanz (Bass) ein weiser Gralsritter, glaubt in Parsifal den langersehnten Retter zu erkennen. Doch dieser bleibt unbeeindruckt von der Andacht des Grales und wird schliesslich aus dem Reich der Gralsritter verjagt.

Akt 2

Im feengleichen Garten Klingsors, wo die die Blumenmädchen die Gralsritter verführen, ermuntert dieser Kundry (Sopran), eine diabolische Charakter, der auch als Dienerin und Botin für die Gralsritter fungiert, den jungen Parsifal zu verführen. Sie verspricht ihm einen lüsternen Kuss, denn dieser verweigert und in der Versuchung  auch den Ursprung des Leides von Amfortas erkennt und im Verzeihen dessen Erlösung. Christus auf seinem Leidensweg verspottend wurde Kundry von den Juden zu ewiger Verdammnis verurteilt, die nur durch das Mitleid Parsifals gelöst werden kann. In der Weigerung verwünscht Kundry Parsifal, fern des Berges Montsalvat  zu bleiben. Der zur Hilfe herbeigerufene Klingsor wird von Parsifal geschlagen und der Speer zurückgewonnen.

Akt 3

Jahre später erreicht Parsifal am Karfreitag Montsalvat am Ende seines Weges als schwarzer Ritter, den heiligen Speer in der Hand. Amfortas begehrt nur mehr den Tod und verweigert die heilige heilvolle Gralszeremonie. Titurel (Bass) selbst, der Vater Amfortas, ruft diesen zur Pflicht.

In einem Akt der Reue wäscht und salbt Kundry, wie die Prostituierte im Evangelium, die Füsse Parsifals und trocknet diese mit ihren Haaren.

Gurnemanz, ein alter Einsiedler geworden, tauft, wie eine Allegorie einer biblischen Person, Parsifal und macht diesen zum neuen Priesterkönig auf Montsalvat.

Sein erstes Werk ist die Taufe Kundrys, die daraufhin in der Vegebung in Todesschlaf entschläft. Weiter führt ihn sein Weg zu Amfortas, legt den Speer in dessen Wunde, die sich somit schliesst. Am Ende verkündet er den Gral für alle und für ewig. In der Folge wird er einen Sohn haben, Lohengrin, .....aber das ist eine andere Geschichte.

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