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Helmut Christian Mayer

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Mayer

Helmut Christian

Wien

Österreich

Since 13 November 2017

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"Les Troyens" an der Wiener Staatsoper: Opulente Ausstattung u...

Helmut Christian Mayer

„Les Troyens“ von Hector Berlioz, ein Schlüsselwerk der französischen Oper des 19. Jahrhunderts, ist eine gewaltige Herausforderung für jedes Opernhaus. Denn die fünfaktige, trotz einiger Kürzungen immer noch mehr als vierstündige Grand opéra, die von der den Untergang Trojas erlebende Kassandra aber auch von der unglücklichen Liebe Didos zu Aeneas in Karthago handelt – der zweite Teil wurde 1863 in Paris und beide Teile auf zwei...


"Les Contes d'Hoffmann" in Ljubljana/Laibach: Moderne, poesiev...

Helmut Christian Mayer

Eine meist leergeräumte Bühne, wenige Versatzstücke, wie eine lange Tafel oder ein roter Kasten, die jeweils effektvoll unter einem großen Tuch vom Bühnenboden hervorkommen, rote riesige längliche Elemente, die von oben herunterhängen (Die Bühne stammt vom Kollektiv Numen), und Videoprojektionen, die die agierenden Personen von der Vorderbühne faszinierend mehrfach verdoppeln und verzerren: Der Gegensatz zur Opernproduktion von Marburg...


Verdis "Nabucco" in Maribor/Slowenien: Bildmächtig ästhetische...

Helmut Christian Mayer

Voll Sehnsucht nach Freiheit und Frieden ist jene sehnsüchtige, innige Melodie, die zum Ohrwurm wurde: „Va, pensiero..“ („Flieg, Gedanke) Der Chor der hebräischen Gefangenen aus Giuseppe Verdis „Nabucco“ avancierte binnen kurzem zur heimlichen Nationalhymne aller italienischen Patrioten gegen die Fremdherrschaft und wurde von einer vieltausendköpfigen Menge unter Leitung von Arturo Toscanini auch 1901 beim Begräbnis des Komponisten...


Graz: Die Opernzwillinge "Cavalleria rusticana" von Mascagni u...

Helmut Christian Mayer

Schon einige Minuten bevor die Musik anhebt, erscheint der Clown hinter dem Pianino, klettert umständlich darüber, watschelt langatmig und unwitzig über die Bühne, mischt sich auch später immer wieder beobachtend und agierend unter das Ensemble: Dieser „Pausenclown“ erscheint ebenso entbehrlich wie das unendlich lange Video des herumirrenden Canio zum Intermezzo und der Seelenstriptease einiger Dorfbewohner, die ihre persönlichen Befindlichkeiten...


Klagenfurt: Sensible, musikalische Schönheit bei Dvoraks "Rusa...

Helmut Christian Mayer

Wirklich neu ist diese Konzeption ja wirklich nicht. Denn schon 2006 ließen Stefan Herheim Bizets „Carmen“ in Graz und 2016 Alvis HermanisVerdis „Il trovatore“ bei den Salzburger Festspielen in einer Gemäldegalerie spielen. Jetzt wählte Eva-Maria Höckmayr mit ihrer Ausstatterin Julia Rösler diese Idee für Antonín Dvoráks „Rusalka“, der heurigen Eröffnungspremiere am Stadttheater Klagenfurt. Die Galerie...


Salzburger Festspiele: Zum Finale sang ein trautes aber unglei...

Helmut Christian Mayer

Der Hype war wieder einmal gewaltig: Schon vor dem Festspielhaus waren viele Fotografen auf der Suche nach prominenten Besuchern sowie Fans, die noch Karten für das ausverkaufte Konzert ergattern wollten. Und dann im Saal, wo noch zusätzliche Stühle am gedeckten Graben aufgestellt waren, fieberte auch viel Prominenz und Adabeis dem Ereignis entgegen. Denn viele waren ja eigentlich nur wegen ihr gekommen. Und dann erschien sie, zuerst in einer prächtigen, zwischen...