Kolumnen zu folgendem Giuseppe Verdi

Das Teatro Verdi Triest eröffnet seine Saison mit einer stimmi...

Helmut Christian Mayer

Edle Abendkleider, elegante Smokings, alle in Schwarz-Weiß gehalten, eine extrem exaltierte, vitale Stimmung mit viel Alkohol: Es ist eine festliche, ausgelassene, oberflächliche Spaßgesellschaft in einem reduzierten, aber durchaus ästhetischen Ambiente mit einem langen, weißgedeckten Tisch (Bühne: Alessandro Camera – Kostüme: Carla Ricotti), die hier spielfreudig agiert. So zeigt sich Giuseppe Verdis „La Traviata“, die...


Wien: Giuseppe Verdis „Macbeth“ als schwarzes, reduziertes Kam...

Helmut Christian Mayer

Der Raum ist dunkel, ja schwarz und er wirkt völlig trostlos. Mit seinen winzigen, matten Lichterketten schaut er wie ein endloser, sich nach hinten verengender Tunnel aus, an dessen Ende allerdings kein Licht der Hoffnung zu sehen ist: Ein starkes Symbol, denn hier treibt „Macbeth“ sein Unwesen oder besser gesagt, seine machtgierige Frau die Lady Macbeth, die ihn in einen blutigen Reigen von Mord und Intrigen treibt. Giuseppe Verdis Oper in der Inszenierung von Barrie...


Ljubljana: Gagreicher, rasanter „Falstaff“ von Giuseppe Verdi ...

Helmut Christian Mayer

Das Tempo ist rasant, der reiche Witz und die vielen Gags zünden und reißen das Publikum mit: Das ist die Eröffnungspremiere des neuen „Falstaff“ von Giuseppe Verdi am Opernhaus Ljubljana/Laibach. In dieser Koproduktion mit Teatro Livorno „Carlo Goldoni“ zündet Regisseur Emannuelle Gamba ein Pointen-Feuerwerk. Er lässt Verdis Alterswerk im Zirkus spielen, wobei Sir John Falstaff, ausstaffiert mit einem rotgoldenen Gehrock, offensichtlich...


Mythos und Utopie: Eine musikalisch fulminante Aufführung vers...

Ralf Siepmann

Nabucco Giuseppe Verdi Besuch am 15. September 2024 Premiere Deutsche Oper am Rhein Theater Düsseldorf Mythos und Utopie: Eine musikalisch fulminante Aufführung versöhnt mit irritierender Regie Giuseppe Verdis Opern, darunter Nabucco, sind die ersten Werke, die den 16-jährigen Vitali Alekseenok in Minsk mit der Kunst der Oper in Berührung bringen. 17 Jahre später stellt sich der 33-jährige mit Verdis dritter Oper als neuer Chefdirigent der...


St. Margarethen/Burgenland: Beeindruckende Schaueffekte bei Ve...

Helmut Christian Mayer

Ein riesiger Pharaonensarkophag liegt oberhalb einer ausgedehnten Tempelanlage im Zentrum des Bühnenbildes. Auf die Wände des dominierenden Tempels werden ständig zur Handlung passende, alte ägyptischen Wandmalereien, Hieroglyphen, herabfallende Felsen, Feuer und Wasser projiziert. Auch die dahinter liegenden Felsen der Naturbühne des Steinbruchs werden miteinbezogen und immer wieder in verschiedene Farben getaucht. Beindruckend ist auch ein goldener,...


Ljubljana Festival: Verdis „Il trovatore“ vom Teatro Maggio Mu...

Helmut Christian Mayer

Einem Bonmot von Enrico Caruso zufolge wäre „Il trovatore“ („Der Troubadour“) ganz leicht zu besetzen, man bräuchte nur die vier besten Sänger der Welt. Vielleicht doch etwas sehr hoch gegriffen, aber unbestritten ist, dass die Partitur von Giuseppe Verdi enorme Anforderungen an die Hauptpartien stellt, für die es nicht leicht ist, adäquate Besetzungen zu finden. Beim Ljubljana Festival ist dieses Kunststück überwiegend gelungen,...