Kolumnen zu folgendem Pavol Breslik

Wien: Weinbergers „Schwanda der Dudelsackpfeifer“: Eine trivia...

Helmut Christian Mayer

Jux oder Spaß bedeutet „Svanda“, der tschechische Name des Titelhelden wörtlich. Und wenn dieser mit einem soeben kennengelernten Räuberhauptmann aufbricht, um eine verzauberte Königin mit einem Eisherz zu suchen, dann aus Versehen zum Teufel in die Hölle rutscht, um schließlich wieder zu seiner sitzengelassenen Frau zurückzukehren, ist dies wohl die Ausgelassenheit in Person. Denn genau davon handelt die Oper „Svanda dudak“...


Lucrezia Borgia: Angela Meade folgt Edita Gruberova Belcanto i...

Helmut Pitsch

Gaetano Donizetti Lucrezia Borgia Bayerische Staatsoper 15.10.2022 Angela Maede folgt Edita Gruberova Belcanto in München Über Jahre prägte Edita Gruberova Belcanto Aufführungen an der Bayerischen Staatsoper. Mit einem Blumenregen wurde sie hier anlässlich ihres letzten Bühnenauftritts vom Haus und Publikum verabschiedet. Kurz darauf verstarb sie unerwartet. Dieses Erbe tritt nun die US amerikanische Sängerin Angela Meade als die mörderische...


Richard Strauss letzte Oper kehrt matt aufgefrischt nach Münch...

Helmut Pitsch

Richard Strauss Capriccio Opernfestspiele München 20.Juli 2022 Richard Strauss letzte Oper kehrt matt aufgefrischt nach München zurück Richard Strauss nannte seine letzte Oper ein Konversationsstück für Musik und gibt damit bereits viel des Inhaltes preis. Es steckt mehr Philosophie als Handlung in dem Einakter der 1942 am Nationaltheater München uraufgeführt wurde. Stefan Zweig hatte die Idee und lieferte erste Vorlagen zum...


Janáček Jenůfa - Theater an der Wien: Intensives Leid und ausd...

Helmut Christian Mayer

Es ist ein intensiver, auch nach der Aufführung noch lange nachwirkender Abgesang! Verbunden ist er mit einer gewissen Wehmut, denn Leoš Janáček "Jenůfa" ist die letzte szenische Produktion am Theater an der Wien des Intendanten Roland Geyer, der nach langjähriger, künstlerisch höchst erfolgreicher Tätigkeit aufhört und das Steuer in der nächsten Saison an Stefan Herheim übergibt. Nur in der Dependance des...


Macbeth in martialischen Bildern in München als Wiederaufnahme

Helmut Pitsch

Opernfestspiele München Macbeth am 29.7.2021 Macbeth in martialischen Bildern in München als Wiederaufnahme  Düsternis und Grausamkeit herrscht über Schottland, verinnerlicht im Bühnenbild von Martin Zehetgruber. Ein Meer von weissen Totenköpfen liegt für die Opfer der vielen blutigen. Machtkämpfe am Boden. Ein wackliges Zelt ist die Brutstätte der Gewalt. Abwechselnd grell und dunkel ist die Bühne. Schwarz Weiß dominiert....


Szenischer Liederzyklus Tagebuch eines Verschollenen in Münche...

Helmut Pitsch

Die Bayerische Staatsoper sucht in Zeiten des Lockdowns sein Publikum mit Raritäten und sehr individuell geprägtem Programm auf dem hauseigenen Staatsoper TV zu unterhalten und an das Haus zu binden. Kern des Programms sind die Montagsstücke, die laufend zu Wochenbeginn gesendet werden. So geschehen auch diese Woche mit einer szenischen Inszenierung des Liederzyklus „Tagebuch eines Verschollenen“ von Leos Janacek. Naturstimmungen, Liebe, Einsamkeit und...