Top column

Filtern

Alle Artikel

Zu wenig Schwung, Charme und Humor: Strauß "Zigeunerbaron" an ...

Helmut Christian Mayer

Zu wenig Schwung, Charme und Humor Wien: „Zigeunerbaron“ von Johann Strauß Sohn an der Volksoper Hoch gesteckt waren die Erwartungen. Denn mit Paul Linckes „Frau Luna“, Ralph Benatzkys „Im Weißen Rössl“ und Emmerichs Kálmáns „Die Csárdásfürstin“ hat Peter Lund der Wiener Volksoper in der Vergangenheit drei erfolgreiche Produktionen beschert. Doch Johann Strauß „Der...


Puccinis "Turandot" in Wien: Musikalisch effektvoll zwischen R...

Helmut Christian Mayer

Der Raum ist in magisches Blau gehüllt. Ein Mann steht am Fenster. Es ist Puccini, der mit dem Finale seiner Oper ringt: Es ist ein Anfang, der einem Originalfoto nachgestellt ist. Dann setzt er sich ans Klavier. Er ist rastlos und blättert unruhig in seinen Notenblättern. Dann öffnet er eine asiatische Spieluhr, die das Hauptmotiv aus Turandot spielt. Schnell öffnet er die Partitur, mutiert zu Calaf und das Spiel beginnt. Denn erst jetzt setzen an der Wiener...


Es darf geträumt werden Benjamin Britten in Berlin

Helmut Pitsch

Very british, mit der nötigen Mischung aus Humor und Ironie, hat der Amerikaner Ted Huffman diese Neuinszenierung von Benjamin Brittens Oper A Midsummer Night's Dream gestaltet. Groß war der Zeitdruck, das Werk für die Neueröffnung der Jubilee Hall zu schaffen. So verfasste der Komponist zusammen mit seinem Freund, dem Tenor Peter Pears, das Libretto weitgehend den Text von William Shakespeare übernehmend selbst. Inhaltlich gekürzt beginnt das Stück...


Frühlingsstürme – Jaromir Weinberger und Barrie Kosky entführe...

Helmut Pitsch

Frühlingsstürme – Jaromir Weinberger und Barrie Kosky entführen und verführen Ein Welterfolg, der lange vergessen war. Im Berlin des politischen Umsturzes hatte die Operette Frühlingsstürme des jüdischen Komponisten Jaromir Weinberger und jüdischen Librettisten Gustav Beer am 20. Januar 1933 Premiere. Wenige Tage später erfolgte die Machtübernahme Hitlers und die Aufführung würde verboten. Die komische Oper Berlin...


Wagners "Tristan und Isolde" in Rijeka: Liebesdrama als statis...

Helmut Christian Mayer

Es ist ein sehr gelungener Fellner und Helmer Bau aus 1885, mit Deckenmalereien des jungen Gustav Klimt:  Das Rijeker Nationaltheater Ivan Zajic - benannt nach einem, von 1832 bis 1914 hier wirkenden Sohn der Stadt, einem Komponisten und Dirigenten. Aber es ist nicht besonders groß, vor allem nicht der Orchestergraben. Deshalb bedarf es schon einer gehörigen Portion Mut, Richard Wagners „Tristan und Isolde“in der mit etwa 130.000 Einwohnern,...


Medea wütet - Sonya Yoncheva brilliert in Berlin

Helmut Pitsch

Immer grösserer Beliebtheit erfreut sich diese Oper des italienischen Komponisten Luigi Cherubini. Der Ruhm von Maria Callas ist eng mit dieser Rolle verbunden, die sie 1953 erstmalig mit grossem persönlichen Erfolg gesungen hat, aber damit auch für die Wiederbelebung des Werkes entscheidende Impulse gesetzt hat. Es wirkt fast ironisch, dass diese dramatische, tragische als auch blutige Geschichte der Königstochter und Zauberin Medea als Opera Comique 1797 in Paris...


Die Redakteure von Opera Online