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Helmut Christian Mayer

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Mayer

Helmut Christian

Wien

Österreich

Since 13 November 2017

All columns844

Klagenfurt: Effektvolle und anspruchsvolle Klänge bei der „Art...

Helmut Christian Mayer

Mit bunten Blumen war das Klavier dekoriert, Blumenkränze trugen die beiden Sängerinnen in den Haaren und zudem wallende Kleider. Blumen als Symbol der Liebe und der Aufmerksamkeit: So präsentierten sich stets in Bewegung die beiden Schwestern Sara Elizabeta Gajšek und Ema Pavlič, einfühlsam begleitet von der Pianistin Rebeka Dobravec beim diesjährigen Kammermusikwettbewerb der „Artedea Arena“. Und sie gewannen als „trio AEDA“...


Wien „Kublai Khan“ als krampfhaft modernisierte, vollgestopft...

Helmut Christian Mayer

Es war im Jahre 1787, da stand die Uraufführung der Oper „Cublai, gran kan de‘ Tartari“ von Antonio Salieri am Spielplan der Wiener Hofoper. Darin sollte es um „Kublai Khan“, einem machthungrigen Enkel des berüchtigten Dschingis Khan, und um die Hochzeit seines Sohnes als dessen Nachfolger gehen. Kaum haben nach der Ouvertüre die ersten Takte der Musik begonnen, da stürmt schon der Komponist auf die Bühne und unterbricht die...


Wagners „Parsifal“ an der Wiener Staatsoper: Triste, hässliche...

Helmut Christian Mayer

Bei Richard Wagners „Parsifal“, der jetzt an der Wiener Staatsoper traditionellerweise um Ostern wiederaufgenommen wurde, sollte sich der Opernbesucher hauptsächlich auf die musikalische Seite konzentrieren und der herrlichen Musik lauschen und die triste Szene mehr oder weniger ignorieren. Denn Kirill Serebrennikov lässt in seiner Inszenierung aus 2021 das Bühnenfestweihspiel hauptsächlich einem hässlichen Gefängnis spielen. Man versteht zwar,...


Salzburg: Martinů und Berlioz zündend und poesievoll beim letz...

Helmut Christian Mayer

Tief beeindruckt zeigte sich Bohuslav Martinů im Jahre 1954 bei einer Reise nach Arezzo von dem Freskenzyklus in einer dortigen Chorkapelle, weswegen er ein Jahr später das Orchesterwerk „Les Fresques de Piero della Francesca“ komponierte. In seiner bunten, geheimnisvollen Atmosphäre der Musik widerspiegelt sich die  fremdartig anmutende friedliche aber auch aufwühlende Poesie der Bilder. Im zweiten Orchesterkonzert der Salzburger Osterfestspiele wurde das...


Salzburg: Accademia Santa Cecilia und Pappano reichhaltige, it...

Helmut Christian Mayer

„Es gibt keine einzige Note, die nicht von ihm stammt“, so beschreibt Luciano Berio selbst seine Bearbeitung des Stücks „La ritirata notturna di Madrid“ von Luigi Boccherini. Dabei wird die Annäherung und das Passieren einer Soldatenpatrouille in Madrid dargestellt. Es ist die gekonnt unterschiedliche, leicht ironisch wirkende Instrumentierung eines einzigen, eingängigen Themas, das sich zuerst im ständigen Crescendo immer mehr steigert, um dann...


Salzburger Osterfestspiele: Magische und monumentale Klänge be...

Helmut Christian Mayer

Die Streicher schienen aus dem Nichts zu kommen, so kaum hörbar zart erklangen sie. Mit „Requiem aeternam“ setzte dann ebenso sanft und innig der Chor ein: Ein geradezu magischer Beginn der „Messa da Requiem“ von Giuseppe Verdi im Großen Festspielhaus bei den Salzburger Osterfestspielen. Jäh wurde man dann aufgerüttelt von scharfen, hineinfahrenden Schlägen des vollen Orchesters und wilden Aufschreien des auch sonst mit großer...